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Münsterlandliga

Rutscht da etwa das M-Wort aus dem Mund von Ibbenbüren II-Coach Dennis Lampe? Foto: Teipel.

Althaus und das M-Wort


Von Nils Uhlig

(22.04.23) Was für eine Kulisse! Vor knapp 400 Zuschauern in der pickepackevollen Telgter Sporthalle war alles für das Spitzenspiel angerichtet. Die SGH Ibbenbüren II konnte sich zunächst bei ihrem Schlussmann bedanken, dass die Partie nicht ganz schnell entschieden war. Wegen unzähliger Fehlwürfe verlor Telgte am Ende mit 19:22. Dennis Lampe nimmt das M-Wort in den Mund.

"Ohne Henning Althaus hätten wir am Anfang mindestens mit 8:1 zurückgelegen. Dann wäre die Messe schnell gelesen gewesen", wusste SGH-Coach Lampe bei wem er sich bedanken musste. Denn sein Team hatte in der Anfangsphase arge Probleme sich an den Ball zu gewöhnen und lief dem Geschehen hinterher. So führten die Friesen nach acht Minuten bereits mit 4:1 durch Lars Enzner. Oder sollte man sagen nur mit 4:1?

Torarme erste Hälfte mit massenhaft Fehlwürfen

Und die Fehlerquote im Abschluss der Hausherren stieg in der Folge weiter in die Höhe. Ganze 12 Minuten erzielten sie gar kein Tor mehr und die Gäste holten sich mit einem 4:0-Lauf die Führung mit Jan Dölemeyers 4:5 nach 16 Minuten. Erst in der 20. Minute beendete Enzner die Telgter Flaute zum 5:5-Ausgleich.

Und auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs blieben Tore Mangelware. Lucas Nieters warf eine 5:7-Führung der Gäste heraus, die der A-Jugendliche Fabian Winter, der eine starke Partie auf der Mitte zeigte, nach 29 Minuten zum 6:8 bestätigte. Vor dem Pausenpfiff gelang Lukas Nahrup aber immerhin noch der 7:8-Anschluss.

Nach Wiederanpfiff glich Kristijan Kostovski dann schnell zum 8:8 aus, doch in der Folge gelang den Gästen ein 5:0-Lauf zum 8:13 von Dölemeyer. "Vielleicht war das für den einen oder anderen jungen Spieler zu viel Druck vor dieser Kulisse", mutmaßte Friesen-Trainer Sebastian Seitz, ob der eklatanten Abschlussschwäche. Nach dem 10:16 von Winter nahm der Telgter Coach seine Auszeit und versuchte sein Team zu beruhigen.

Telgte verkürzt auf zwei Tore

Das schien zu wirken, denn Telgte kam Tor um Tor heran und Neuzugang Jannis Fauteck traf zum 16:19. Als drei Minuten vor Schluss Drilon Jashari mit seinem Siebenmeter zum 18:20 netzte, erweckte er die Fans wieder zum Leben. Doch ein Stürmerfoul und das 18:21 von Lucas Nieters besiegelten schließlich zwei Minuten vor Ende den Sieg des Spitzenreiters.

"Wir haben insgesamt fünf Siebenmeter verworfen. Wir hatten 14 Fehlwürfe aus 1-gegen-1-Situationen gegen den Torwart. Dazu haben wir uns wieder zu sehr in Zweikämpfen verstrickt. Ibbenbüren hat in der Schlussphase clever mit der Uhr gespielt. Es war eine mega Kulisse mit rund 400 Zuschauern. Das ist natürlich ultra geil. Der Ausgang ist natürlich ärgerlich. Ich kann den Jungs außer der Wurfquote keinen Vorwurf machen", sagte Sebastian Seitz, dessen Team aber weiter auf Platz 2 bleibt.

Das M-Wort fällt aus Lampes Mund

"Unser bestes Pferd war Henning im Tor. Der hatte mindestens eine 50-Prozent-Quote. Fabian Winter war auf der Mitte auch richtig stark, schön wenn man so eine A-Jugend im Rücken hat. Am Ende waren wir ein Stück cleverer. Wäre Telgte noch auf ein Tor rangekommen, hätte es bei der Kulisse auch drehen können", sagte Lampe zum Spiel.

Versprochen ist versprochen und da der SGH-Coach vor der Partie sagte, dass bei einem Sieg ein neues Saisonziel ausgegeben wird und der Vorsprung durch die Niederlage von Everswinkel weiter angewachsen ist, ließ er sich zum M-Wort hinreißen: "Jetzt wollen wir auch Meister werden", gab er an und wollte das kurz danach wieder rückgängig machen. "Egal in welcher Liga wir nächstes Jahr spielen, das Ziel ist wieder Klassenerhalt", flachste Lampe später.

Tore für Telgte: Drilon Jashari (5/4), Kristijan Kostovski (4/1), Silas Langenberg (2), Lars Enzner (2), Ole Wichmann (2), Johannes Große-Schute (1), Lukas Nahrup (1), Dennis Duwe (1), Jannis Fauteck (1).
Tore für Ibbenbüren: Fabian Winter (7/2), Lucas Nieters (6), Jan Dölemeyer (4), Niklas Rethmann (3/1), Simon Neubauer (1), Till Dorn (1).



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