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Münsterlandliga - Anschwitzen

Augen zu und durch! Nordwaldes Peter Averbeck steht kurz vor dem Klassenerhalt. Foto: Uhlig

Eine sichere Bank


Von Nils Uhlig

(12.05.23) Auf Peter Averbeck kann sich der SC Nordwalde verlassen. Der Spielmacher sorgt nicht nur für Sitzmöglichkeiten während des Spiels, sondern auch dafür, dass seine Mannschaft vorne die Übersicht behält. Dafür nimmt er sich hinten gerne mal eine Auszeit. Im Anschwitzen sprach er mit uns über die Ein-Tore-Serie des SCN.

30:29-Sieg, 29:28-Sieg, 22:23-Niederlage. Die Ergebnisse des SC Nordwalde fallen seit der Osterpause extrem knapp aus. Die Brügge-Sieben nutzte die Pause, um sich mit dem durch Verletzungen deutlich verkleinerten Kader einzuspielen. Hilfe kam dabei aus dem eigenen Verein. "Riesenlob an unsere zweite Herren, die bei Training und Spiel aushielt", weiß auch Peter Averbeck, dass es ohne den Unterbau vermutlich nicht mehr um den Klassenerhalt ging. Durch die knappen Erfolge gegen Reckenfeld und Emsdetten III, sowie zwei Bonuspunkte am grünen Tisch gegen Kattenvenne/Lengerich fehlt dem Team nur noch ein Sieg, um hundertprozentig auch in der kommenden Saison in der Münsterlandliga an den Start zu gehen.

Von Linksaußen zurück auf die Mitte

Der soll am Wochenende im Heimspiel gegen die ebenfalls ums Überleben kämpfenden Eintrachtler aus Hiltrup eingefahren werden. Damit auch dort wieder jeder, der nicht auf der Platte steht seinen Platz findet, baut Averbeck vor dem Spiel die Bänke an der Seitenlinie auf und bringt sie nach dem Spiel wieder an seinen Platz. "Mit zwei Punkten haben wir den Klassenerhalt sicher und da sind wir mega heiß drauf", zeigt der 24-Jährige auf, dass seine Mannschaft gegen Hiltrup alles reinwerfen wird. Zuhause ist der SCN ohnehin deutlich stärker als auswärts und so dürfte es für die Hiltruper eine ordentliche Aufgabe werden, in der Wichernschule zu bestehen.

Auch, weil Peter Averbeck die Geschicke seines Teams leitet. Danach sah es vor der Saison gar nicht aus. Drei andere starke Spielmacher waren im Aufegbot. So fand der 24-Jährige einen freien Platz im Kader auf Linksaußen, seiner Jugendposition. Doch als immer mehr Rückraumspieler der Nordwalder Verletzungen zum Opfer fielen, musste der Bankwart wieder im Rückraum ran. "Das erste Spiel war gegen Senden und da habe ich gleich sieben Mal getroffen", wurde schnell klar, dass Averbeck im Saisonendspurt eine wichtige Option im Angriffspiel seines Teams sein würde. Von seiner Übersicht profitieren auch seine Nebenleute. Doch es ist ein Geben und Nehmen, denn Averbecks größte Schwäche müssen seine Mitspieler ausbügeln. "Ich bin wahrscheinlich der schwächste Abwehrspieler bei uns", gibt er zu. Doch das ist nicht schlimm, schließlich ist Handball ein Mannschaftssport und man hilft sich gegenseitig. Vorne will Averbeck jedenfalls auch gegen Hiltrup wieder eine sichere Bank sein und sein Team zum entscheidenden Sieg führen.

 

Anschwitzen, der 25. Spieltag

SC Nordwalde - DjK Hiltrup (Samstag, 18 Uhr)
Norwalde braucht den Sieg um sicherzugehen, dass nach unten nicht mehr schiefgeht. Mit 23 Punkten steht der SCN auf Platz 7 und damit kurz vor dem Ziel. Die letzten drei Spiele waren jeweils hauchdünn und so darf es gerne wieder werden. Hiltrup zeigte gegen Reckenfeld eine sehr starke Defensivleistung, vorne hakt der Motor aber noch immer. Zu viele Fehlversuche dürfen sich Brocks und Co in der Wichernhalle nicht leisten. Denn bei einer Niederlage wird die Mission Klassenerhalt fast unmöglich.
Averbeck-Tipp: 27:26. "Die Zuschauer stärken uns den Rücken", setzt Averbeck natürlich auf einen Heimsieg seiner Mannschaft.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:26. Hiltrup wahrt die Chance auf den Klassenerhalt mit einem knappen Auswärtserfolg.

HSG Kattenvenne/Lengerich II - SW Havixbeck (Samstag, 18 Uhr)
Nach den Punktabzügen achtet die HSG nun besonders darauf, wer im Kader steht. Das Team ist trotzdem stark genug, um in jedem Spiel eine Chance auf zwei Punkte zu haben. Das Tempo der jungen Truppe muss man erstmal mitgehen. Das klappt eigentlich nur mit breitem Kader. Der ist bei Havixbeck aber schon die gesamte Saison nicht vorhanden. Nach zahlreichen Abgängen steht die Mannschaft vor dem erneuten Abstieg. Eine gute Nachricht gibt es wohl trotzdem. Joshua Schmidt will sich wieder seinem Heimatverein anschließen.
Averbeck-Tipp: 28:25. "Kattenvenne ist eine junge heimstarke Mannschaft mit gut besuchter Halle", setzt der Nordwalder auf einen Heimsieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 36:33. Es geht hin und her. Wie im Hinspiel haben die Kattenvenner Vorteile im Tempospiel.

Sparta Münster - Friesen Telgte (Samstag, 18.15 Uhr)
Klassenerhalt gesichert! Mit drei Siegen und zwei Punkten am grünen Tisch machte Sparta Nägel mit Köpfen und wird auch kommende Saison in der Münsterlandliga an den Start gehen. Mit guter Defensive und Gegenstoßspiel siegte das Team des scheidenden Alex Kramm drei Mal mit mindestens zehn Toren Unterschied. Was wäre mit mehr Konstanz möglich gewesen? Das fragt sich auch Sebastian Seitz. Lange waren die Friesen auf Aufstiegskurs. Mit 1:5-Punkten aus den Topspielen reicht es am Ende aber nur zu Platz 3. Der könnte noch zum Aufstieg berechtigen. Das Team müsste aber schnell aus den Fehlern der letzten Wochen lernen, um eine Liga höher konkurrenzfähig zu sein.
Averbeck-Tipp: 30:32. "Telgte spielt eine überragende Saison auswärts wie heim", tippt der 24.Jährige auf die Gäste.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:28. Sparta ist gut drauf, Telgte aktuell ein bisschen im tief. Auswärts wird es knapp nicht reichen.

HF Reckenfeld - HSG Ascheberg/Drensteinfurt (Sonntag, 16 Uhr)
Zuhause spielen die Handballfreunde eigentlich eine super Saison. Einzig die Auswärtsschwäche ist ein Dorn im Auge von Trainer Daniel Markmeyer. Zum Glück geht es jetzt wieder in heimischer Halle zu Werke. Gegen Schlusslicht Ascheberg muss ein Sieg her. Doch auch im letzten Auswärtsspiel danach in Havixbeck zählt nur ein Zweier, um die  Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu halten. Und dann heißt es trotzdem noch hoffen, dass Coesfeld in der Landesliga bleibt.
Averbeck-Tipp: 28:25. "Bei Reckenfeld geht es noch um den Klassenerhalt und deswegen sind die richtig gallig", glaubt Averbeck an einen Sieg der Nachbarn.
HEIMSPIEL-Tipp: 36:26. Reckenfeld drückt auf die Tube und Ascheberg kann dem Tempo nicht folgen.

DjK Everswinkel - HSG Preußen/Borussia (Sonntag, 17 Uhr)
Mindestens ein Sieg brauchen die Preußen noch für den Klassenerhalt. Das Restprogramm hat es mit Everswinkel und Sparta aber in sich. Ein Vorteil könnte sein, dass es für beide Gegner um nichts mehr geht. Everswinkel wird sich am Sonntag von den eigenen Fans für den direkten Wiederaufstieg feiern. In dem schmalen Kader könnte der eine oder andere angeschlagene Spieler eine wohlverdiente Pause bekommen. Darauf hofft auch Dominik Sowada, dessen Team in den letzten Wochen deutlich aufsteigende Form zeigte.
Averbeck-Tipp: 33:30. "Ein Sieg von Everswinkel würde uns sehr gut tun", tippt Averbeck gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
HEIMSPIEL-Tipp: 36:36. Mit dem Aufstieg verabschiedet sich Everswinkel von den eigenen Fans. Deswegen ist nicht mehr der allerletzte Ernst im Spiel, sodass die Preußen einen Punkt entführen können.

SG Sendenhorst - TV Emsdetten III (Sonntag, 17.15 Uhr)
Die spannendste Frage dürfte sein, ob beide Mannschaften genügend Spieler zusammen trommeln können um spielfähig zu sein. Bei Sendenhorst musste letzte Woche Kreisläufer Janis Westmeier im Rückraum ran und sogar Fußballer Niklas Lütke-Verspohl stand wieder in der Auswahl. Emsdetten reiste nur mit einem Wechselspieler nach Ibbenbüren. Sind die Dörtelmänner wieder im Aufgebot, dann wäre sogar ein Sieg für die Gäste drin.
Averbeck-Tipp: 30:25. "Auch eine heimstarke Mannschaft, wo die Halle voll dahinter steht", weiß der SCN-Spielmacher aus der Vorwoche nur zu gut, wie schwer es in Sendenhorst ist.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:22. Beide Teams können kaum noch einen spielfähigen Kader aufbieten. Sendenhorst hat den besseren Start und rettet den Sieg ins Ziel.

ASV Senden II - SGH Ibbenbüren II (Sonntag, 18 Uhr)
Das Topspiel des Wochenendes! Doch beim Aufeinandertreffen des Vierten mit dem Spitzenreiter geht es zwei Spieltage vor Ende eigentlich schon um nichts mehr. Senden wird die Saison auf Platz 4 abschließen und Ibbenbüren auf Platz 1. Vielleicht will sich ja aber noch jemand für den Punktverlust aus der Hinrunde revanchieren. Das erste Aufeinandertreffen endete 24:24-Unentschieden.
Averbeck-Tipp: 32:35. "Ibbenbüren spielt eine überragende Saison und will diese glorreich beenden", setzt der 24-Jährige auf den Meister.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:28. Ibbenbüren lässt einfach nicht nach und jetzt, wo sie Meister sind, können wir auch mal auf die SGH tippen. Senden schwächelte zuletzt und wird als Tabellenvierter ins Ziel einlaufen.



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