Reckenfeld belohnt sich nicht

Von Nils Uhlig

(20.09.22)  Lange sah es nicht so aus, doch am Ende setzte sich die Klasse der SGH Ibbenbüren erneut durch. Der 6:0-Start ist damit perfekt. Die Handballfreunde aus Reckenfeld zeigten bei der 33:27 (14:15)-Niederlage aber besonders im ersten Durchgang, dass sie mithalten können. Einzig die Kaltschnäuzigkeit fehlt den Spielern noch. Ein Joker macht den Unterschied.

"Wir sind sau gut reingekommen und haben super gespielt", lobte Daniel Markmeyer sein Team. Denn das führte nach nur acht Minuten bereits mit 2:6 durch Timo Fieke. Beim 4:9 von Marcel Peters hatte Ibbenbürens Dennis Lampe genug und nahm seine Auszeit. Er reagierte auch personell und brachte in Dominik Schnetgöke den Torwart der ersten Mannschaft. Der brachte seine Mannschaft mit einigen Paraden schnell zurück ins Spiel.

Ibbenbüren zieht mit 3:0-Lauf nach der Pause vorbei

Beim 9:11-Anschluss von Felix Mau war nach 20 Minuten wieder alles offen und es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie. Vorbeiziehen konnte Ibbenbüren nämlich noch lange nicht. Reckenfeld zeigte sich wehrhaft und legte immer wieder vor, wie beim 11:13 von Peters nach 26 Minuten. Till Dorn, letztes Jahr ebenfalls noch im Kader der ersten Ibbenbürener Mannschaft verkürzte kurz vor der Pause zum 14:15-Halbzeitstand.

Nach Wiederanpfiff legte Ibbenbüren einen 3:0-Lauf hin und Janick Bange erzielte die 17:15-Führung für die Hausherren. Nach 45 Minuten sah es dann sogar so aus, als könne sich die SGH deutlich absetzen, als Mau das 25:20 erzielte. Doch die Handballfreunde kämpften sich noch einmal auf 26:24 durch Jan Malte Minnerup heran, dann aber schwanden ohne drei Stammkräfte so langsam die Kräfte bei den Gästen und Ibbenbüren zog bis zum Schlusspfiff zum 33:27 durch Till Dorn davon.

"Wir müssen uns jetzt auch mal belohnen."

"Aus meiner Sicht war es ein 50:50-Ding. Es hätte auch deutlich enger ausgehen können. Schnetgöke hat uns das Leben aber schon schwer gemacht. Ibbenbüren hat das einfach clever gemacht und wir sind noch nicht clever genug. Wir konnten einen der Favoriten aber lange ärgern. Jetzt müssen wir uns aber auch mal mit Punkten belohnen" bilanzierte HF-Coach Daniel Markmeyer.

Tore für Ibbenbüren: Julian Basenau (7), Lucas Nieters (6), Till Dorn (5/1), Jan Dölemeyer (4), Janick Bange (4/1), Felix Mau (3), Simon Neubauer (2), Manuel Hunsche (1), Lucas Heinze (1).
Tore für Reckenfeld: Jan Malte Minnerup (7), Moritz König (6/1), Marcel Peters (6/3), Timo Fieke (5), Marc Beering (2), Maik Ruck (1).