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Münsterlandliga

"Sind ins Laufen gekommen."

Von Nils Uhlig

(04.10.22) Eine Halbzeit lang ärgerten die Gäste aus Reckenfeld den DjK Everswinkel, da der lange nach seiner Struktur suchte. In der Pause fand Trainer Schwartz aber seinen Plan B und der funktionierte hervorragend. Mit einer Manndeckung gegen Marcel Peters setzte er den Angriff der Handballfreunde matt und als sein Angriff ins Laufen kam, gab es kein Halten mehr.

"Nach der 9:4-Führung hat sich unser Mittelmann Phil Kruse verletzt", suchte Andreas Schwartz in der Folge erstmal nach Plan B. Da auch Marvin Sand urlaubsbedingt nicht an Bord war, wirkte das Angriffsspiel zunächst etwas unkoordiniert und auch in der Abwehr fehlte Kruse im Mittelblock. So witterten die Gäste nach und nach ihre Chance und schlossen im Angriff mit der Hereinnahme von Peters besser ab. Nach dem 12:9-Anschluss von Lukas Berstermann nahm Schwartz eine Auszeit.

Manndeckung gegen Peters der Schlüssel zum Sieg

Besser wurde es danach aber nicht. Zwar setzte sich Everswinkel kurzzeitig durch einen Rückraumkracher vom treffsicheren Niels Brochtrup auf 15:11 ab, doch Reckenfelds Peters schaltete sich jetzt immer öfter mit ein und verkürzte beim 15:13 wieder auf zwei Treffer. Mit dem Pausenpfiff traf Jan Malte Minnerup dann sogar noch zum 17:16-Anschluss.

Everswinkel stellte jetzt um und Thorben Loick-Feidieker rückte auf die Mitte und brachte von dort seine Nebenleute Brochtrup und Christopher Kleibolt in Wurfpositionen. Nach 40 Minuten nahm Everswinkel dann Peters in Manndeckung und sollte so die Entscheidung herbeiführen. Silas Klumpe traf vorne zweimal und Reckenfeld nahm nach dem 27:23 seine Auszeit. Doch die sollte am eingeschlagenen Weg nichts mehr ändern. Zu unkonzentriert wirkten jetzt die Abschlüsse der Handballfreunde und die Hausherren kamen ins Rollen. Über 32:25 und 36:26 flog Everswinkel förmlich zum am Ende souveränen 41:28-Heimsieg.

"Die nächsten acht Minuten haben uns das Genick gebrochen."

"Bis zur 45. Minute war alles in Ordnung, da haben wir mit vier zurück gelegen. Die nächsten acht Minuten haben uns aber das Genick gebrochen. Wir konnten die entstandenen Lücken durch die Manndeckung gegen Cello nicht nutzen und unsere technischen Fehler haben zu Gegenstößen geführt. Insgesamt setzt sich dann auch die individuelle Klasse durch und man hat gemerkt wer Auf- und wer Absteiger ist", analysierte Paul Haje, der den erkrankten Daniel Markmeyer ersetzte.

"Nach der Verletzung wirkten wir unorganisiert. In der Halbzeit haben wir uns deshalb taktisch neu organisiert und gesagt, dass wir Peters in Manndeckung nehmen, wenn wir ihn nicht in den Griff kriegen. Damit konnten wir uns dann Zug um Zug absetzen und haben unsere Spielweise gefunden und sind ins Laufen gekommen. Niels hat sehr breit angegriffen und im Tempospiel seine Fähigkeiten gut genutzt", lobte Schwartz seinen zehnfachen Torschützen.

Tore für Everswinkel: Niels Brochtrup (10), Malte Sieling (9), Thorben Loick-Feidieker (8/1), Christopher Kleibolt (7/2), Silas Klumpe (3), Dennis Mosebach (2), Phil Kruse (1), Tim Homann (1).
Tore für Reckenfeld: Jan Malte Minnerup (7), Marcel Peters (7/2), Mattis Dömer (5), Moritz König (4), Leon Hinz (2), Mats Kemper (1), Lukas Berstermann (1), Timo Fieke (1).



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