Der Kopf muss oben bleiben

Von Nils Uhlig

(17.11.22) Drei Nachholspiele stehen in der Münsterlandliga an. Dabei haben die sechs Teams verschiedenste Ziele. Einige wollen ihren Lauf ausbauern und Andere raus aus der Krise. Besonders Eintracht Hiltrup braucht dringend ein Erfolgserlebnis. Was das Auslösen kann, weiß der Gegner vom Wochenende. Denn ASV Senden II steht grad richtig unter Strom.

"Wir hatten Spiele, wo auch mal der Fight angenommen werden muss. Das fehlte uns in den letzten Wochen", ist auch Hiltrups Daniel Brocks auf Ursacheforschung gegangen. Nach der Aussprache vor einer Woche folgte gegen Sparta Münster aber noch keine Besserung. Besonders im Abschlussverhalten hakt es zudem gewaltig. "Das war wirklich unterirdisch. Das waren manchmal über 20 Fehlwürfe", blieb dem Spielmacher besonders die 16:17-Niederlage vom Saisonbeginn im Gedächtnis. Am Wochenende soll nun endlich der Knoten platzen und das ausgerechnet beim ASV Senden II.

39 Buden nach dem Knotenlöser

Die Sendener sind das aktuelle Paradebeispiel für einen Knotenlöser. Mit dem hart erkämpften Sieg beim harzfreien Spiel in Ascheberg kam das Selbstbvertrauen zurück. Eine Woche später wurden dem SW Havixbeck dann wie aus dem nichts 39 Buden eingeschenkt. "Wir dürfen jetzt nicht nachlässig werden, es aber auch nicht zu sehr wollen und verkrampfen", will Alex Seitz einen guten Mittelweg finden, um weiter gute Leistungen zu zeigen. Auf die Punkte guckt er dabei nach eigener Aussage noch gar nicht so sehr. Er erwartet ein kampfbetontes Spiel in dem der Wille entscheidend ist. Auch deshalb muss der Kopf der Hiltruper dieses Mal länger oben bleiben. Anwurf Freitag 20.30 Uhr.

Am Samstag trifft Sparta Münster zuhause auf die Drittvertretung des TV Emsdetten. Die jüngsten Ergebnisse sprechen klar für die Gastgeber. Denn während das Kramm-Team zuletzt 5:1-Punkte einfuhr und Eintracht Hiltrup vergangene Woche keine Chance ließ, warten die Dettener seit drei Spielen auf Punkte. Aber Vorsicht! Der TVE war in allen drei Partien haarscharf dran am Punktgewinn und ist absolut keine Laufkundschaft. Da müssen Simon Davids und Co. erneut eine richtig starke Leistung raushauen, um die Punkte neun und zehn einzusacken und Platz fünf zu festigen. Anwurf Samstag 19 Uhr.

"Wir erwarten einen jungen, dynamischen Gegner."

Im dritten Spiel des Wochenendes trifft Preußen/Borussia auf den SC Nordwalde. Am vergangenen Wochenende reichte den Gastgebern eine einzige Führung in der Schlussminute, um das Spiel in Emsdetten zu gewinnen. Wenn es nach Coach Dominik Sowada geht, darf es aber ruhig auch mal wieder deutlicher zugehen. Zuhause sind die Preußen ohnehin noch ohne Punktverlust und gewannen ihre Partien meist deutlich. "Wir erwarten einen jungen, dynamischen Gegner mit gutem Rückraum- und Kreisläuferspiel", warnt der HSG-Coach aber vor starken Gästen aus Nordwalde. Die warten seit dem ersten Spieltag auf einen weiteren Auswärtserfolg, wissen aber ebenfalls um die Schwere der Aufgabe beim Vierten. Anwurf Sonntag 18 Uhr.