Münsterlandliga
WSU mit weißer Weste
Von Nils Uhlig
(24.09.23) Tempo mitgegangen! Run and Gun in Steinfurt. Von der SGH kennen wir das schon, nun hat Warendorf unter Beweis gestellt, dass sie trotz kleinem Kader nicht zurückstecken. Besonders Linksaußen Pascal Nitsche setzte mit seinen Gegenstößen immer wieder Nadelstiche und so siegte die WSU am Ende souverän mit 34:40.
Warendorf war von Beginn an hellwach und startete mit einer 3:9-Führung ins Spiel. Steinfurts Daniel Ahmann nahm dann seine Auszeit, stellte um und die SGH fand besser in die Partie. Durch einen Doppelpack von Amin Amine verkürzten die Hausherren viereinhalb Minuten vor der Pause sogar zum 16:18 und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Das sah auch Cajus Hippler und legte die grüne Karte.
Auszeit zeigt Wirkung
"In der Auszeit habe ich den Jungs gesagt, dass wir die Steinfurter nicht erst an neun Metern annehmen dürfen, wenn sie in der schellen Mitte kommen, sondern auch schonmal drei, vier, fünf Metern vorher", verriet WSU-Coach. Und das zeigte Wirkung. Mit zwei eigenen Toren und ohne Gegentor gingen die Gäste mit einem 16:20-Vorsprung in die Halbzeit.
Nach der Pause setzte sich die Sportunion nach 42 Minuten zum 20:28 von Jan Linnenbank ab. Die Trefferzahl wurde in der Schlussviertelstunde auf beiden Seiten nochmal erhöht, wirklich in Schlagdistanz kam Steinfurt aber nicht mehr. Zu souerän spielte die WSU ihre Angriffe aus, fand immer wieder den freien Mann und feierte so den vierten Sieg im vierten Spiel.
"Der Gegner war sicherlich individuell stärker."
"Im Angriff klappten auch die einfachsten Dinge, aber in der Deckung sind wir noch zu brav. Der Gegner war sicherlich individuell stärker. Am Ende habe ich trotzdem reflektiert, dass die Mannschaft einen großen Schritt nach vorne gemacht hat, weil sie weiter mit kühlem Kopf versucht hat ihre Aufgaben zu lösen, anders als in Telgte. Wenn diese Entwicklung weitergeht, werden die nächsten Begegnungen spannend", vermutet Daniel Ahmann.
"Wir gehen das Spiel gut an und starten gut. Dann bekommen wir aber die Bälle nicht im Tor unter. Die schnelle Mitte von Steinfurt haben wir schlecht in den Griff bekommen. Alles in allem am spielen wir das Ding am Ende souverän runter. Pascal mit seinen 13 Toren ist schon oberstes Niveau. Die vier Siege fühlen sich sehr gut an. Mal sehen, was mit Senden auf uns zu kommt", genießt Cajus Hippler den 8:0-Punkte-Start.
Tore für Steinfurt: Amin Amine (7/2), Linus Kleine Berkenbusch (6), Robert Hermes (5), Maximilian Krass (4), Ole Körner (3), Fritz Schnabel (3/1), Ole Brumley (2), Hannes Erker (2), Noel Kratz (1), Finn-Luca Röll (1).
Tore für Warendorf: Pascal Nitsche (13/1), Philipp Schleicher (6), Jannik Weber (5), Jan Linnenbank (5), Nils Hagemeyer (4), Kevin Wiedeler (3), Henry Brümmer (2), Marius Hippler (2).