TVE bringt den Sieg über die Zeit

Von Nils Uhlig

(05.11.24) 60 Minuten reichten Westfalia Kinderhaus nicht! Erst in der Schlussphase kamen die Gäste von Westfalia Kinderhaus beim TV Emsdetten II Tor um Tor ran. Doch nach dem erneuten Führungstreffer durch Emsdettens besten Werfer Finn Strehlow, hatte die Westfalia keinen Konter mehr parat. So brachten die TVE-Youngsters die 25:24-Führung über die Zeit.

Den besseren Start hatte Emsdetten, die durch Timon Topp nach drei Minuten mit 3:1 in Führung gingen. Nach neun Minuten hatte Kinderhaus das Spiel jedoch gedreht und Hagen Müller markierte das 4:6 für die Gäste. Bis zum 9:12 von Alex Waschke legte Kinderhaus vor. Dann glich Emsdetten per 3:0-Lauf aus, ehe Moritz König den 12:13-Pausenstand erzielte.

Kinderhaus erzielt nur ein Tor in 15 Minuten

Nach dem Wechsel gehörte der erste Treffer ebenfalls König. Dann kam nicht mehr viel von den Gästen. "Da hatte ich vielleicht nicht die perfekte Kombination auf dem Acker stehen und hab versucht das zu korrigieren. Die Jungs, die dann gekommen sind, konnten das aber auch nicht so schnell umbiegen", gab sich Graefer eine Teilschuld an den folgenden Minuten. Denn sein Team schaffte fast 15 Minuten keinen Treffer mehr.

Emsdetten nutzte diese Phase aus und ging nach 40 Minuten mit 18:14 in Front. Nach fünf torlosen Minuten war es Eduard Utkin, der den Bann durchbrach und zum 18:15 traf. Doch bis zum 24:20 von Strehlow hielt Emsdetten den Abstand. Dann war der Tank sichtlich leer. Die Westfalia kam per 4:0-Lauf zum Ausgleich, doch Strehlow schaffte durch eine Energieleistung das 25:24. Kinderhaus brachte seinen letzten Angriff dann nicht im Kasten unter und der TVE spielt die restliche Zeit runter und holte die Punkte drei und vier.

"Geht das Spiel länger, dann gewinnen wir."

"Der Angriff war das Hauptproblem. Das 12:14 war unser einziges Tor in der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit. Erst gegen Ende haben wir gesehen, dass die Emsdettener arge Konditionsprobleme hatten. Wir haben dann offensiv gedeckt und konnten so ziemlich schnell Ballgewinne generieren und kommen zum Ausgleich. Geht das Spiel länger, gewinnen wir", reichten die 60 Minuten für die Westfalia laut Graefer nicht.

"Gut war sicherlich unsere Deckungsleistung und Finn mit seinen zehn Toren. Vorne müssen wir unsere Chancen noch besser nutzen und etwas variabler im Angriff werden. Der Heimsieg war natürlich wichtig, zumal wir vermeintlich stärkere Gegner im Spielplan zu Anfang haben", freute sich Florian Schulte über zwei wichtige Zähler.

Tore für Emsdetten: Finn Strehlow (10), Jannis Strehlow (6/3), Henning Neuhaus (3), 77 (3), Timon Topp (2), Michel Jürgens (1).
Tore für Kinderhaus: Hagen Müller (6), Moritz König (6), Jonathan Hollenbeck (5), Fabio Camminadi (2), Alex Waschke (1), Jonas Pakullat (1), Eduard Utkin (1), Jasper Herbst (1/1), Brian Witt (1/1).