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Platz 3 über den Jahreswechsel für den SC Everswinkel II mit Chantal Schänzer (M.), Pia Thiele (hi.) und Christine Hengemann (v.). Hier gegen Annika Seher (l.) von Sparta.

Aufstieg? "Würden uns nicht wehren"


Von Nicolas Hendricks

(06.01.17) Schlag auf Schlag ging es in der Anfangsphase des Landesliga-Spiels zwischen Sparta Münster und dem SC Everswinkel II. Keine sieben Minuten waren gespielt, da führten die Gäste aus dem Vitusdorf bereits mit 5:2. Nervenstärke bewies vor allem Pia Thiele, die zu diesem Zeitpunkt bereits drei Siebenmeter verwandelt hatte. Auch wenn Thiele ihre nächsten beiden Würfe von der Linie anschließend vergab, so sorgte sie mit ihrem Dreierpack doch für die nötige Sicherheit im Spiel ihrer Mannschaft, die nach 0:1-Rückstand und postwendendem 1:1-Ausgleich keine weitere Führung der Gastgeberinnen mehr zuließ. 

Unter dem Strich völlig verdient setzte sich die SCE-Reserve im letzten Match des Jahres mit 39:32 (19:15) in Münsters Osten durch. Dabei agierte der Sportclub variabel, erzielte Tore aus dem Zentrum, über außen und nach Tempogegenstößen. 

Das Ergebnis sichert dem Team von Trainergespann Marvin Sand und Marius Schlaepfer über die Feiertage hinweg den dritten Tabellenplatz – als Aufsteiger wohlgemerkt. „Im Sommer haben wir bewusst tiefgestapelt, oberstes Ziel war natürlich der Klassenerhalt“, erklärt Coach Sand. Nach gutem Start bissen sich seine Spielerinnen zuletzt sogar in der Spitzengruppe fest, der Klassenhalt ist schon jetzt so gut wie im Sack und bei Sand und seiner Mannschaft schon längst kein Thema mehr: „Jetzt wollen wir am Ende im oberen Mittelfeld landen. Um einen guten Unterbau für unsere Erste in der Oberliga zu bilden, sollten wir irgendwann auch mal hoch in die Verbandsliga. Gegen einen Aufstieg würden wir uns zumindest nicht wehren."

Höhen und Tiefen

Dabei gab es im bisherigen Saisonverlauf bereits Höhen und Tiefen auf Seiten des SCE: Insbesondere die 13:17-Niederlage bei Mitaufsteiger SuS Neuenkirchen am ersten Spieltag wurmt Schlaepfer und Sand noch heute, das 24:27 in Roxel war laut Aussage der Trainer „auch sehr bitter und nicht unbedingt nötig“.Jahreshöhepunkt war, neben dem Aufstieg, den das Team in der Vorsaison mit lediglich zwei Minuspunkten feierte, sicherlich der 26:21-Erfolg gegen die Reserve der Ibbenbürener SpVg. 

Bis zum heutigen Tag ist Everswinkel damit das einzige Team, das dem Tabellenführer Punkte abknöpfte und dabei sogar auch noch relativ deutlich gewann. "Wir kannten Ibbenbüren schon aus den Vorjahren. An dem Tag passte bei uns einfach alles. Wenn das der Fall ist, dann können wir jeden schlagen", so Sand. Stützen des Teams sind unter anderem Chantal Schänzer und Annika Thiemann. Die Oberliga-erfahrene Andrea Stelthove sorgt ebenfalls für Stabilität in der Defensive und Torgefahr im Angriff. 

Verbesserungsbedarf durchaus noch vorhanden

„Wir kommen aber über das Team“, stellt Sand klar. Verbesserungsbedarf besteht aktuell besonders noch im Finden von Lösungsansätzen gegen tief stehende Gegner mit einer 6-0-Deckung. „Da tun wir uns meist noch sehr schwer“, so Sand. Über die Feiertage wollen Sand und Schlaepfer mit ihren Spielerinnen an eben dieser Schwäche arbeiten. In den Fokus rückt jedoch das Sacken-Lassen des vergangenen Jahres, um Aufstieg und starke Hinrunde in den Köpfen zu verarbeiten und die Akkus für eine ähnlich starke Restsaison wieder voll aufzuladen.



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