Ein Ehrenmann in Krisenzeiten

Von Jan Steinigeweg

(27.03.20) Aufgrund des Corona-Breaks ruht das sportliche Geschehen momentan weitestgehend. Die Nachrichtenlage dient nicht gerade dazu, um gute Laune zu verbreiten. Um so schöner, wenn wir in diesen Zeiten der Krise auch etwas Positives vermelden können: Christian Woltering ist unsere neuester Ehrenmann! Er unterstützt mit seinem Abonnement die Aktion "Ehrenmann", bei der es darum geht, einen festen Redakteur für den Handballbereich bei Heimspiel-online zu finanzieren. Er hat schon längere Zeit mit dem Gedanken gespielt, und nun ist er dann auch tätig geworden. "Ich habe schon oft Überschriften gesehen und dann möchte man schon gerne auch den Bericht dazu lesen. Ich habe das schon länger geplant. Jetzt war dann irgendwann auch mal die Zeit gekommen, um eine Abo abzuschließen", so Woltering. Sehr schön, das freut uns!

Werde auch Du ein Ehrenmann

"Ich habe mir auch mal den Unterschied zum normalen Abo durchgelesen. Das macht für alle Leute, die Interesse am Handball haben, Sinn. Je mehr Berichte es zum Handball gibt, desto besser ist es", führt er Punkte an, die für den Ehrenmann sprechen. Außerdem gefällt ihm, dass es auch Aktionen über die normalen Berichterstattung hinsus gibt. "Den Videobericht zum Spiel in Ochtrup fand ich schon cool. Das bekommt man mit, dass auch mehr gemacht wird als nur ein 0815-Zeitungsbericht. Von daher sollte man das schon unterstützen", sagt Woltering. Wer will ihm da widersprechen? Wir ganz sicher nicht!

Aktuell ist Christian Woltering noch Spieler bei Vorwärts Gronau in der Landesliga. Doch in der kommenden Spielzeit wird er Heinz Ahlers als Trainer von Arminia Ochtrup beerben. Selbst wird er dann seine Handballschuhe vermutlich nur noch für die Reserve der Armina schnüren. Wenn es sich zeitlich ergibt. Als spielenden Trainer sieht er sich definitiv nicht: "Wenn man nicht komplett im Training dabei ist, dann sieht man schnell die Defizite. Und da ich ja das Training leiten werde, kann ich schlecht selbst mitmachen. Das wäre meiner Meinung nach ein großer Fehler", stellt Woltering klar. Bei Not am Mann würde er aber selbstverständlich einspringen. "Das ist zwar nicht geplant, aber man weiß ja nie."

Ungeplant die ersten Erfahrungen

Wie schnell ungeplante Dinge passieren können, hat Woltering in dieser Saison schon am eigenen Leib erfahren. Heinz Ahlers fehlte krankheitsbedingt im Heimspiel gegen den 1. HC Ibbenbüren. So wurde Woltering kurzerhand schon in dieser Saison für ein Spiel zum Head Coach in Ochtrup. "Weil ich die Jungs ja kenne und auch unter Heinz noch gespielt habe, wurde ich gefragt, ob es möglich wäre, zu helfen", blickt Woltering zurück. Er sprang ein und behielt die zwei Punkte im Spitzenspiel in Ochtrup. "Wir hatten zwar Personalsorgen, aber die Jungs, die auf der Platte standen, haben das super gemacht", erinnert er sich. Das war schon ein guter Vorgeschmack auf den Trainerposten bei der Arminia und machte Lust auf mehr. Bleibt nur noch die Frage wie und wann es weitergeht.

"Für mich persönlich ist es ein bisschen schade, dass die letzte offizielle Saison als Spieler eventuell früher beendet wird. Und davon gehe ich zur Zeit aus", hält er fest. "Ich hätte noch gerne ein paar Siege mit Gronau geholt und zum Ende hin gefeiert!" Und auch als zukünftiger Trainer macht er sich natürlich so seine Gedanken, denn eine wirkliche Vorbereitung kann aktuell nicht geplant werden. "Da ist man jetzt so ein bisschen on hold. Kadertechnisch sind wir aber schon gut aufgestellt. Also das Grobe steht", so Woltering. "Den Rest müssen wir dann flexibel gestalten, je nachdem wie es weitergeht. Ich freue mich auf jeden Fall, wenn's dann irgendwann losgeht." Und wir freuen uns mit ihm.