Blankert mit Frühstart in Steinhagen

Von Niklas Herweg

(23.01.20) Das ging schneller als gedacht. Christian Blankert kehrt jetzt schon nach Steinhagen zurück. Nachdem Blankert von Kindesbeinen an im Verein gespielt hat, wird der 38-Jährige jetzt Trainer an alter Wirkungsstätte. Eigentlich war geplant, dass der ehemalige Coach von TG Hörste erst zur neuen Saison bei seinem Stammverein übernimmt. Doch nachdem sich Blankert und Hörste getrennt haben, schlug die Spvg Steinhagen zu. Blankert leitet bis zum Ende der Saison mit dem bisherigen Coach Michael Bohnemeier das Verbandsliga-Schlusslicht. Ab Sommer wird der 38-Jährige dann das Ruder übernehmen, wenn Bohnemeier zur nächsten Saison Co-Trainer bei SF Loxten wird.

Bohnemeier und Blankert fungieren für den Rest der Saison als Doppelspitze. Das typische Trainer und Co-Trainer Duo gibt es hier nicht. "Es ist schon eine Umstellung ein Team nicht alleine zu leiten, aber ich kann dem auch viel positives abgewinnen. Ganz gleich sind die Vorstellungen nie, doch wir beide arbeiten sehr akribisch", beschreibt Blankert die ungewöhnliche Situation. Zu viele Köche verderben den Brei? Oder ist es eben genau dieser neue Input, der die Wende bringt? Es wird spannend sein, um beim Kochen zu bleiben, was uns Steinhagen in der restlichen Saison auftischt.

Erstes Spiel gibt Mut

Das erste Spiel gegen TV Emsdetten II war schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Beim Aufeinandertreffen des Tabellen-Vorletzten und Letzten holte Steinhagen einen Punkt. "Wir sind eine junge Truppe. Die Spieler müssen einfach im Kopf wieder frei werden. Das gelingt nur durch Erfolgserlebnisse", erklärt Blankert. Da war das Unentschieden ein Schritt in die richtige Richtung. Nach langer Führung trennte sich die Beiden zwar nur Unentschieden, allerdings war erkennbar was diese Truppe drauf hat.

Sowieso ist Aufgeben nicht angesagt, denn in der Liga ist alles offen. "Die Staffel ist sehr ausgeglichen. Bis auf die oberen zwei, drei Mannschaften ist überall auch was zu holen", will Blankert noch nichts abschreiben. Und warum sollte er auch? Immerhin sind es nur drei Punkte, bis zum rettenden Ufer.