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Querpass

Aufsteiger auch ohne Spiele ermitteln?


Von Jan Steinigeweg

(19.05.21) Die nächste Entscheidung in Sachen Aufstiegsrunde und Pokalwettbewerb steht an. Noch bis zum Freitag haben die Vereine, die dem Handballverband Westfalen ihr Interesse an einer Teilnahme signalisiert hatten, Zeit, um ihre Zusage noch einmal zu überdenken. Es bleibt dabei, dass alle möglichen Spiele bis Ende Juni durchgeführt werden sollen. "Sofern sich ausreichend Vereine finden, die Ende Juni in Kurz-Runden um den Aufstieg in den westfälischen Klassen spielen wollen, werden wir diese organisieren und anbieten", so Anderas Tiemann, Vize-Präsident Spieltechnik, gegenüber den Ruhr Nachrichten.

Vier Wochen Vorbereitungszeit in der Halle sind hierfür im Vorfeld angedacht. Bei einer stabilen Inzidenz unter 50 soll generell auch wieder Training in der Halle möglich sein, allerdings noch ohne Kontakt. Tiemann hofft dabei auch darauf, dass diese Regelungen bei einer guten Entwicklung Anfang Juni noch erweitert werden. Daher halte man beim Verband einen Start in den Wettbewerb Mitte/Ende Juni nicht für unmöglich. Klar muss den Vereinen allerdings auch sein, dass die Vorbereitungszeit knapp und in Teilen ungewiss ist. Wie genau sich die Teams vorbereiten können, lässt sich noch nicht konkret absehen.

Entscheidung am grünen Tisch denkbar

Der Zeitplan für die Austragung der Spiele wäre eng, denn an drei, vier Spieltagen, auch mit Spielen unter der Woche, soll alles über die Bühne gehen. Und ob die Städte und Kommunen überhaupt ihre Hallen zur Verfügung stellen, steht noch mal auf einem anderen Blatt Papier. Aber selbst wenn eine Rückkehr zum Spielbetrieb vor den Sommerferien nicht mehr möglich sein sollte, so wäre dies kein K.o.-Kriterium für einen möglichen Aufstieg interessierter Vereine. Denn der HV Westfalen hat einen zusätzlichen Plan in der Hinterhand.

"Wir könnten beispielsweise eine Quotientenregel der vergangenen Spielzeiten anwenden und dazu noch die Dauer der Ligazugehörigkeit berücksichtigen", äußerte sich Bernd Kuropka, stellvertretender TK-Vorsitzender beim HV, ebenfalls gegenüber den Ruhr Nachrichten zu einem möglichen Modell. Eine Quotientenregel fand ja auch schon bereits in der abgebrochenen Vorsaison und der Wildcard-Vergabe zum Aufstieg Anwendung. Eine derartige Regelung könnte dann auch Vereinen den Aufstieg ermöglichen, die sich ursprünglich nicht für eine Aufstiegsrunde gemeldet haben, allerdings durch ihr sportlichen Leistungen der letzten Jahre dafür in Frage kämen.

Entscheidung muss bald fallen

Das sind jetzt erstmal nur Gedankenspiele und ein endgültiges Modell zur Ermittlung eines Quotienten liegt auch noch nicht vor. Die Verantwortlichen beim HV Westfalen teilen aber mit, dass intern verschieden Systeme zur Ermittlung der Top-Kandidaten für den Aufstieg getestet wurden und dabei meist die gleichen Vereine ins Auge sprangen. Ein Lösung in der Aufstiegsfrage am grünen Tisch ist also durchaus eine Option. Doch erstmal wird nun bis Freitag abgewartet, wenn das zweite Feedback der Vereine eingehen wird. Und dann bleibt zu prüfen, wie sich die Situation um das Hallentraining entwickelt. Sicher ist aber, dass bald eine Entscheidung fallen wird. Denn der Juni steht quasi schon vor der Tür.

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