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Aufsteiger ohne Spiele? Aufsteiger ohne Spiele!


Von Fabian Renger

(24.05.21) Die Hoffnung lebte, doch jetzt ist klar: Aufstiegsrunden wird es im Gebiet des Handballverbands Westfalen (HVW) so gut wie gar nicht geben. Wie der Verband in seinem Öffnet externen Link in neuem Fenster"Newsletter Westfalen-Handball" nun bekanntgab, wurden die Aufsteiger nun tatsächlich am grünen Tisch ermittelt.

Den aufstiegswilligen Teams sollte eigentlich eine Mindesttrainingszeit in der Halle von vier Wochen zugestanden werden, darüber hinaus sollten die Spiele der Aufstiegs-Playoffs möglichst bis Ende Juni vonstatten gehen. Diese Pläne standen und fielen mit den aktuell gültigen Regeln im Rahmen der Coronaschutzverordnung. Bis zum vergangenen Freitag hatten die Vereine die Möglichkeit einer definitiven Rückmeldung, ob sie unter den vorherrschenden rechtlichen Rahmenbedingungen überhaupt teilnehmen könnten. Schon da standen die Aufstiegsrunden auf der Kippe. (wir berichteten)

"Es wurde angekündigt, dass dieser Spielbetrieb nur dann stattfinden kann, wenn sportliche Entscheidungen möglich sind", schreibt der HVW jetzt. "Die weit überwiegende Anzahl der Vereine hat für sich festgestellt, dass die besprochene Vorbereitungszeit von vier Wochen aufgrund der regionalen Corona-Lage nicht darstellbar ist und dass sie daher an einem sportlichen Wettbewerb nicht teilnehmen können."

Einzig in der Oberliga Westfalen der Frauen seien so viele Vereine in der Lage zu spielen, dass ein Wettbewerb ausgetragen werden könne. 

Daher mussten die Aufsteiger nun anderweitig ermittelt werden. Auf Aufsteiger zu verzichten und die Saison quasi zu annullieren sei aus rechtlichen Gründen (Stichwort Spielordnung) nämlich nicht möglich gewesen.

Folgende Kriterien legte der HVW bei der Aufsteiger-Ermittlung zugrunde:

• Platzierungen in den Serien 2018/2019 und 2019/2020.
• Quotientenwerte in den Serien 2018/2019, 2019/2020 und 2020/2021 (gewichtet nach Staffeln; OL Faktor 9, VL Faktor 6, LL Faktor 3, BezL Faktor 1).
• Der Quotient 2020/2021 wird nur zu 75% gewertet, da aufgrund der wenigen ausgetragenen Spiele keine komplette Aussagekraft vorhanden ist.
• Die Betrachtung wurde sowohl pro Saison als auch kumuliert durchgeführt.
• Gemäß Nr. 5.1.1. der Durchführungsbestimmungen 2020/2021 können nur die erst- oder zweitplatzierten Mannschaften einer Staffel aufsteigen. Ist die erstplatzierte Mannschaft nicht aufstiegsberechtigt, wird dieser Aufstiegsplatz an die nächstplatzierte Mannschaft dieser Staffel gegeben.

Die Aufsteiger

Oberliga Westfalen Männer:

TSG Altenhagen-Heepen

Verbandsliga 1 Männer:
TuS Brake

Verbandsliga 2 Männer:
TV Isselhorst

Verbandsliga 3 Männer:
HSG Gevelsberg/Silschede

Landesliga 1 Männer:
HSV Minden-Nord

Landesliga 2 Männer:
TG Hörste

Landesliga 3 Männer:
SC Westfalia Kinderhaus

Landesliga 4 Männer:
HSG Schwerte/Westhofen

Landesliga 5 Männer:
Handball SV Westerholt

Landesliga 6 Männer:
TG Voerde

Oberliga Westfalen Frauen

Da in der Oberliga drei Teams davon ausgehen bis Ende Juni noch eine Aufstiegsrunde spielen zu können , wurde bei dieser Liga keine Wertung vorgenommen. Hier kommt nur dann noch eine Wertung am grünen Tisch zustande, wenn alle Vereine zurückziehen oder wenn eine Austragung nicht möglich ist. Näheres wird mit den drei beteiligten Vereinen in einer Videokonferenz zeitnah besprochen.

Verbandsliga 1 Frauen:
DJK Eintracht Coesfeld

Verbandsliga 2 Frauen:
VfL Brambauer

Landesliga 1 Frauen:
TSV Hahlen 2

Landesliga 2 Frauen:
SpVg. Hesselteich

Landesliga 3 Frauen
SC DJK Everswinkel 2

Landesliga 4 Frauen
HC TuRa Bergkamen 2

Landesliga 5 Frauen
TV 01 Wattenscheid

Die als Aufsteiger benannten Mannschaften haben bis zum 30. Mai 2021 Zeit, sich zu erklären und per Email beim stv. Vorsitzenden der Technischen Kommission ihren Aufstieg entweder anzunehmen oder abzulehnen. Im Falle einer Ablehnung wird die zweitplatzierte Mannschaft einer Staffel [Öffnet externen Link in neuem Fensters. Newsletter] angefragt. Sollte diese nicht aufstiegsberechtigt sein oder lehnt auch diese Mannschaft ab, gibt es aus dieser Staffel keinen Aufsteiger.

Einspruch kann innerhalb einer Frist von zwei Wochen schriftlich eingelegt werden.

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