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2. Bundesliga

Maximilian Nowatzki (l.) und der TV Emsdetten müssen gegen den TuS N-Lübbecke schnell den Rückwärtsgang finden. Foto: Steinigeweg

Schnell den Rückwärtsgang finden


Von Jan Steinigeweg

(21.05.21) Wer in einem noch eher unbekannten Auto-Modell sitzt, steht durchaus schon mal vor einem Problem. Wie zum Teufel lege ich den Rückwärtsgang ein? Da gibt es je nach Hersteller die ein oder andere Technik. Beim Handball ist das deutlich einfacher, zumindest in der Theorie. Man lässt sich von dem, was im Angriff passiert, nicht lange ablenken und nimmt, egal ob Torerfolg oder nicht, schnellstmöglich die Beine in die Hand und sprintet zurück. Und hat dabei im Optimalfall auch noch seinen Gegenspieler im Blick.

Das wird für den TV Emsdetten im morgigen Heimspiel gegen den TuS N-Lübbecke eine der Hauptaufgaben sein. Denn die Gäste legen ein brutales Tempo an den Tag und zeigten den Dettenern im Hinspiel bereits, was passiert, wenn der Rückwärtsgang hakt. Zur Pause kassierte der TVE nämlich bereits 20 Gegentreffer. Doch nicht nur das Tempospiel macht den TuS N-Lübbecke gefährlich. Auch im Positionsspiel legt sich der Tabellendritte seine Gegner mit Tempo und schnellen Pässen zurecht. "Was ich bis jetzt gesehen habe, eine sehr starke Mannschaft. Vielleicht sogar die stärkste der Liga", schätzt TVE-Coach Peter Portengen.

Durch die Bank gefährlich

Denn auf beiden Angriffsseiten strahlt der TuS permanent Gefahr aus und hat Spieler in seinen Reihen, die gerne den Abschluss suchen. Im Hinspiel war es besonders die linke Seite, die der TVE nicht in den Griff bekam. Tom Skroblien von außen und Valentin Spohn aus dem Rückraum netzten beide schon vor dem Pausentee siebenfach. Aber auch die rechte Seite mit Rückraumspieler Dominik Ebner und Rechtsaußen Peter Strosack darf nicht vernachlässigt werden. In Summe netzten die beiden im Saisonverlauf nämlich schon knapp 200 mal. Im Grunde ist die Situation ähnlich wie vor eineinhalb Wochen, als der HSV Hamburg zu Gast in der Ems-Halle war.

Auch für den TuS N-Lübbecke geht es im Rennen um den Aufstieg noch um alles. Im Restprogramm des TVE ist der TuS im Kampf um den Klassenerhalt der mit Abstand dickste Brocken. Hier zu punkten, ist für den TVE keine Pflicht, denn die wichtigen Spiele gegen direkte Konkurrenten folgen noch. "Der Druck ist beim Gegner, sie müssen bei uns gewinnen", weiß Portengen. Nur eine Woche später geht's für den TuS ins Spitzenspiel gegen Gummersbach. Mit drei Punkten aus zwei Spielen im Rücken ist die Brust der Dettener ein wenig breiter als noch vor dieser Woche. Wer weiß, was mit einem soliden Rückwärtsgang und ordentlichem Start in die Partie möglich ist. Denn beides bekam der TVE im Hinspiel nicht auf die Platte.

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