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2. Bundesliga

Yannick Terhaer traf zweimal gegen den EHV Aue. Am Ende unterlag der TVE mit einem Törchen. Foto: Steinigeweg

Der Sturmlauf kommt zu spät


Von Jan Steinigeweg

(29.05.21) Hätte, hätte, Fahrradkette! Zum Ende der Partie war der TV Emsdetten am Drücker. Wären noch zwei Minuten mehr zu spielen gewesen, hätten die Dettener vermutlich zumindest einen Punkt in den Händen gehalten. Aber ein Spiel dauert eben nur 60 Minuten und so kehrt der TVE mit einer 30:31 (16:17)-Pleite vom EHV Aue zurück. Der Sturmlauf in den letzten Minuten wurde nicht mehr belohnt. Dass überhaupt erst ein Sturmlauf nötig war, handelte sich das Team von Interimscoach Sascha Bertow durch zu viele Fehler Anfang des zweiten Durchgangs ein.

Generell war es ein Spiel, in dem besonders die Rückraumschützen gefragt waren. Und das auf beiden Seiten. Sven Weßeling (9) und Johannes Wasielewski (8) waren Topscorer beim TVE sowie Adrian Kammlodt (6) und Arnar Birkir Halfdannson (6) für den EHV. Kreisläufer Bengt Bornhorn netzte ebenfalls sechsfach und schaffte es meist zwei Spieler im Deckungsverbund der Gäste zu binden. Zu lange dauerten hier die Absprachen der Dettener, sodass die Rückraumschützen nicht genug Bedrängnis spürten, um am Wurf gehindert oder auch ernsthaft geblockt werden zu können.

Bruch nach dem Seitenwechsel

Der TVE reagiert im ersten Durchgang mit vielen Einläufern auf die 5:1-Deckung der Hausherren und brachte die Verteidiger so gut in Bewegung und schaffte Platz für Wasielewski und Weßeling. So ging es also direkt torreich los, da beide Teams in der Deckung keine Glanzstunde erlebten. Bis zur Pause waren beide Mannschaften im Gleichschritt unterwegs und der EHV ging mit einem Treffer Vorsprung (17:16) in die Kabine, da Weßeling per Siebenmeter nach Abpfiff am starken Sveinbjörn Petursson im Kasten scheiterte. Kein Unentschieden also zur Pause, aber auch lange noch kein Weltuntergang.

Nach dem Seitenwechsel kam dann der Bruch im Dettener Spiel. Fehlwürfe, Fehlpässe und technische Fehler in kürzester Zeit sorgten dafür, dass der EHV ohne große Mühe auf 18:23 davon zog (37.). Bertow stellte später auf eine 5:1-Deckung um, doch wirklich beeindrucken ließen sich die Hausherren von dieser leicht offensiveren Variante noch nicht. Bis zum 24:30 (54.) sah es nicht so aus, als könnte es auf irgendeine Art und Weise noch mal spannend werden. Doch im Handball ist auch in kürzester Zeit viel möglich, und ähnlich wie gegen den TSV Bayer Dormagen drehten die Dettener noch mal auf.

Kein zweites Dormagen

Die Deckung agierte jetzt noch offensiver und in jedem EHV-Angriff rückte der TVE zwei bis drei Gegenspielern ganz nah auf die Pelle. Und nun wussten die Auer plötzlich nicht mehr wohin mit dem Ball. Schnelle Ballgewinne und schnelle Angriffe mit Tomas Urban als Zielspieler brachten die Gäste wieder ran. Urban netzte in dieser Phase dreifach und stellte in der 59. beim 29:30 den Anschluss her. Doch dann traf Kammlodt mit dem Mute der Verzweiflung unter Bedrängnis aus dem Rückraum und Zerstörte die aufgekommene Hoffnung. Mit dem Abpfiff markierte Urban dann noch per Siebenmeter den Endstand.

Tore für den EHV: Kammlodt (6), Halfdannson (6), Bornhorn (6), Lux (6) Roch (4), Paraschiv (2), Slachta (1)

Tore für den TVE: Weßeling (9/4), Wasielewski (8), Urban (5/1), Kress (3), Terhaer (2), Stüber (2), Mojzis (1)

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