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Der Kreis folgt dem Verband


Von Jan Steinigeweg

(13.01.20) Nachdem der Handballverband Westfalen Anfang der Woche seinen Fahrplan für eine mögliche Fortführung der Spielzeit 2020/21 bekanntgegeben hat, verkündet nun der Handballkreis Münsterland, dass er dieses Konzept für die Bezirksliga und abwärts mitträgt. Auch hier soll also, sofern es die Politik ermöglicht, ab dem 1. März die Saison in einer Einfachrunde beendet werden, wenn ein flächendeckender Spielbetrieb mit 90 Prozent der Mannschaften möglich ist. In der Kreisliga und -klasse werden also nur eine gewertete Hinrunde gespielt, Aufstiegs- und Abstiegsregelungen gelten ganz normal, wie in der Durchführungsbestimmung vorgesehen.

In der zweigleisigen Bezirksliga gestaltet sich das etwas komplizierter. Laut Durchführungsbestimmung ist hier vorgesehen, dass staffelübergreifend die best- und schlechtplatziertesten Teams der Vorrunde anschließend noch in einer Auf- bzw. Abstiegsrunde gegeneinander antreten. In welchem Modus hier verfahren würde, falls tatsächlich ein Spielbetrieb ab 1. März möglich sein sollte, müsste dann zeitnah vom Kreis entschieden werden. "Das würde nicht länger als ein Telefonat dauern", so der 1. Vorsitzende des Handballkreises Münsterland Daniel Hooge.

Aufstiegsrunde und "Pokalsieger Westfalen"

Für wirklich realistisch hält er dieses Szenario mit Spielstart Anfang März allerdings nicht. "Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass wir am 1. März spielen. Wir konzentrieren uns eher auf die Alternative", gibt er zu. Denn falls an diesem Stichtag nicht gespielt werden kann, soll dann im April und Mai eine staffelübergreifende Aufstiegsrunde gespielt werden. Aufstiegsberechtigte Vereine sollen sich hierfür anmelden können und um den Aufstieg spielen. Sportliche Absteiger wird es in diesem Fall nicht geben. Im groben und natürlich nicht finalen Zeitplan ist hierfür eine Anmeldefrist bis etwa Mitte März vorgesehen.

Alternativ dazu soll der "Pokalsieger Westfalen" ausgespielt werden. Dies gilt für alle Teams, die sich nicht mit dem Aufstieg beschäftigen, aber trotzdem den Ball mit leichtem Wettbewerbscharakter durch die Halle feuern wollen. Was den genauen Modus und den letztlichen Zeitraum für die Aufstiegsrunde und den "Pokalsieger Westfalen" angeht, wird dann die Anzahl der eingegangenen Anmeldung für die jeweiligen Wettbewerbe entscheiden. Spielsysteme könnten dann kurzfristig vom Handballkreis Münsterland entwickelt werden. Mit diesen Szenarien hält der HK seinen spielwilligen Mitgliedsvereinen also ebenso wie der HV Westfalen die Türen offen.

Kreis Hellweg bricht bereits ab

Dies ist nicht bei allen Handballkreisen der Umgebung der Fall. So hat zum Beispiel der Handballkreis Hellweg die laufende Saison bereits gestern endgültig abgebrochen. Pokal- und Aufstiegsrunden werden angeboten, eine verkürzte Fortführung der Saison ab März fällt damit allerdings flach. Obwohl am Samstag noch in einer Sitzung mit dem erweiterten Präsidium des HV Westfalen einstimmig die Marschroute festgelegt wurde. "Das ist schon merkwürdig", sagt Hooge. Aus Sicht des 1. Vorsitzenden gibt es keinen Grund vorzeitig diesen Schritt zu gehen. In den nächsten Wochen werde sich ja zeigen, wann und wie es weitergehen kann.

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