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Querpass

Auch die aggressive 6:0-Deckung des TSV Bayer Dormagen wird wohl nicht zimperlich mit Marcel Schliedermann (M.) vom TVE umgehen. Foto: Steinigeweg

Die Heimspiel-Serie ausbauen


Von Jan Steinigeweg

(17.12.20) Die knappe 22:23-Niederlage beim Tabellenzweiten HSV Hamburg war ärgerlich. Zumal der HSV nicht zu den Teams in der 2. Handball-Bundesliga gehört, mit denen sich der TV Emsdetten in der aktuellen Situation als Drittletzter messen lassen müsste. "Einen Punkt hätten wir verdient gehabt", ist sich Coach Aaron Ziercke trotzdem sicher. Aber lange hinterhertrauern wollen er und seine Jungs nicht. Der Blick geht schon wieder nach vorne. Denn egal ob Triumpf oder Niederlage, ein Regel gilt immer: "Im Sport ist gestern heute schon Geschichte", weiß Ziercke. Und wenn der TVE die Leistung aus dem HSV-Spiel gegen Vereine abruft, die eher seiner Kragenweite entsprechen, dann gibt es auch wieder Punkte.

Morgen Abend um 19.30 steht wieder ein Heimspiel in der Ems-Halle an. Der TSV Bayer Dormagen ist zu Gast. Auch Dormagen spielte zuletzt beim HSV und kehrte mit einer 26:32-Schlappe heim. Momentan befindet sich das Team von Dusko Bilanovic mit 10:8-Punkten auf Platz sieben der Tabelle. Die jüngste Heim-Bilanz der Ziercke-Sieben macht Hoffnung. In den vergangenen drei Auftritten in eigener Halle holten die Dettener zwei Siege und ein Unentschieden. Seitdem Heimspiel berichtet, wird in den Heimspielen gepunktet. Ein Zufall? Schwer vorstellbar!

Nicht auf das Blocken verlassen

Mit Andre Meuser hat Dormagen einen langen Spieler im rechten Rückraum. Gegen den 2,07-Meter Hünen sollte sich die TVE-Defensive nicht unbedingt auf das Blocken verlassen. "Andre zu blocken, ist eher schwierig. Da müssen wir mit schneller Beinarbeit in den Kontakt kommen", verrät Ziercke. Der Coach kennt den Bayer-Shooter schon aus jungen Jahren, da er ihn in seiner Zeit beim HC Empor Rostock selbst trainierte und bereits mit 17 Jahren in der 2. Bundesliga einsetzte. Zudem spielt Dormagen eine gute und aggressive 6:0-Deckung. Wie auch zuletzt muss der TVE daheim mit gewissem Risiko einen schnellen Ball spielen, ohne dabei technische Fehler anzuhäufen.

Bis auf den langzeitverletzten Aivis Jurdzs kann Ziercke kadertechnisch aus dem Vollen schöpfen. Johannes Wasielewski ist nach seiner Fußverletzung noch nicht wieder komplett genesen, lief allerdings schon phasenweise gegen den HSV auf und erhöhte unter der Woche das Trainingspensum. Und mit Maximilian Nowatzki, der einen starken Auftritt in Hamburg zeigte, hat Ziercke eine gute Alternative im rechten Rückraum. Während Wasielewski eher den Abschluss von weiter hinten sucht, ist Nowatzki ein schnellerer Spielertyp, der vornehmlich über 1-gegen-1-Situationen kommt. Das bietet Flexibilität für das Angriffsspiel. Kann der TVE an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen, so ist der vierte Punktgewinn in Serie daheim durchaus möglich. An uns soll es nicht liegen, denn auch wir sind wieder vor Ort.

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