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Querpass

Sven Weßeling (M.) und er TV Emsdetten müssen heute gegen den TuS Ferndorf im Angriff wieder mutiger agieren. Foto: Steinigeweg

In Toren denken, nicht in Fehlern


Von Jan Steinigeweg

(25.11.20) Nach der knappen 23:24-Auswärtspleite des TV Emsdetten beim ThSV Eisenach war Coach Aaron Ziercke ziemlich bedient. Und das war verständlich, denn nach gutem Start und einer frühen 9:4-Führung lief das Spiel nach der 15 Spielminute aus dem Ruder. Der ThSV stellte seine Deckung von der 6:0 auf eine 5:1 um und provozierte somit haufenweise technische Fehler und Fehlpässe der Gäste. Im Spiel nach vorne fehlte fortan der Mut und bis zur Pause erzielten die Dettener nur zwei weitere Hütten. "Wir wollten dann lieber keine Fehler machen als das nächste Tor", so Ziercke. Und das sei die falsche Denkweise. "Wir müssen nicht in Fehlern denken, sondern in Toren."

Zu lange wollen sie den Blick beim TVE aber nicht nach hinten richten und den zwei verlorenen Punkten hinterhertrauern. Am Samstag wurde noch in einer langen Video-Session detailliert auf die entscheidenden Szenen des vergangenen Spiels eingegangen. Die Umstellung des ThSV auf die offensiver Deckungsvariante bot viele Möglichkeiten, doch der TVE reagierte darauf zu zaghaft. "Wir waren zu zurückhaltend, obwohl die Lücken da waren", analysiert Ziercke. Nach der Analyse war das Spiel dann aber auch abgehakt und die Erkenntnisse, die hieraus entstanden, Bestandteile des Trainings unter der Woche. Mut und Entschlossenheit auf und in die Lücken zu gehen.

Kompakte und unangenehme Abwehr

Und heute steht dann auch schon um 20.00 Uhr das nächste Spiel auf dem Programm. Der TuS Ferndorf ist zu Gast in der Ems-Halle. Bislang absolvierte der TuS in dieser Saison fünf Spiele, von denen drei gewonnen und zwei verloren wurden. Aktuell springt dabei der 12. Tabellenplatz heraus. Eine offensive Gangart in Defensive, wie sie zuletzt die Eisenacher gegen den TVE an den Tag legten, ist dabei eher unwahrscheinlich. Denn Ferndorf ist für seine stabile 6:0-Deckung bekannt. Ziercke vermutet allerdings, dass natürlich die Schwierigkeiten, die die Dettener gegen Eisenach zeigten, beim TuS nicht unbemerkt blieben. "Sie werden die 5:1-Deckung bestimmt in ihr Repertoire aufgenommen haben", schätzt der Coach.

Generelle spielen die Gäste eine unangenehme und kompakte Deckung, die in der Regel nicht viele Gegentreffer zulässt. Im Positionsspiel werden sich die Emsdettener viel Mühe geben müssen und Entschlossenheit zeigen müssen, um die Lücken zu finden oder sie im ersten Schritt überhaupt zu reißen. Die eigene Deckung des TVE stand zuletzt gut im Verbund. Hinten gilt es dem schon lange eingespielten Angriff der Gäste früh auf den Leib zu rücken. "Die Auslösehandlungen stoppen, um den ersten Schwung zu nehmen", gibt Ziercke als Devise vor. Und über Ballgewinne ins Tempospiel kommen. Ein gewisser Mut zum Risiko müsse also gezeigt werden, denn einfache Tore wird es aus dem Positionsspiel vermutlich kaum geben. Da sind die schnellen Tore über den Gegenstoß eine gerngesehene Entlastung.

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