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Querpass

Wann Routinier Aivis Jurdzs (l.) wieder im Rückraum für den TV Emsdetten spielen kann, lässt sich derzeit nicht absehen. Foto: TV Emsdetten

Nachjustierung beim Zweitliga-Dino


Von Jan Steinigeweg

(01.12.20) Der Ausfall vom erfahrenen Rückraumakteur Aivis Jurdzs wiegt beim TV Emsdetten weiterhin schwer. Es ist aktuell nicht absehbar wann der 37-jährige Lette, der an einer Knieverletzung laboriert, wieder auflaufen kann. Um nun Sven Weßeling im linken Rückraum zu entlasten, will der TVE auf dem Transfermarkt aktiv werden, um möglichst schnell eine weitere Einwechselmöglichkeit auf dieser Position zu haben. Doch neue Spieler zu verpflichten, ist in der aktuellen Corona-Situation nicht einfach. Denn die Teams brauchen derzeit besonders breite Kader, um mögliche Ausfälle und Quarantänen kompensieren zu können. Das weiß auch der neue Sportliche Leiter André Kropp, der mittlerweile seit drei Wochen dieses Amt in Emsdetten bekleidet.

Und genau deshalb gehen sie die Spielersuche beim TVE jetzt offensiv an und warten nicht ab, bis sie einen Vollzug vermelden können. "Je mehr Vereine davon wissen, desto einfacher kann es werden", ist sich Kropp sicher. Und die Dettener wollen alle Möglichkeiten für einen anstehenden Transfer in Betracht ziehen. So könne man sich durchaus auch eine Leihe vorstellen, wenn die Gegebenheiten passen. Bis zum Jahresende steht mit noch sechs Spielen in nur vier Wochen ein straffes Programm an, ehe es dann in eine Pause bis Anfang Februar geht. Es wäre also wünschenswert, schon in diesem Monat eine Verstärkung verpflichten zu können, die direkt bei der Mission Klassenerhalt mit anpackt. Denn der TVE hat bislang lediglich drei Punkte aus neun Spielen vorzuweisen.

Der Druck ist nicht unerheblich

"Man sah in gewissen Spielen, dass nicht viel zum Punktgewinn gefehlt hat", so Kropp. In anderen Partien hingegen habe man es deutlich gesehen. Daher erhofft sich der Sportliche Leiter, dass mit einer Verstärkung noch mal ein Ruck durch die Mannschaft gehen kann, um in entscheidenden Situationen des Spiels die nötige Erfahrung und Sicherheit zu bekommen. Erfahrung hilft dabei natürlich, aber diese muss nicht zwangsläufig mit einem fortgeschrittenen Alter zusammenhängen. "Ich habe auch nichts gegen einen jungen, hungrigen Spieler, der vom Kopf her diese Aufgabe annehmen kann", verrät der ehemalige TVE-Kreisläufer. Denn der zukünftige Spieler muss mit dem durch den Tabellenplatz bedingten Druck umgehen können.

Coach Aaron Ziercke sollen damit weitere Optionen eingeräumt werden, um während des Spiels besser reagieren zu können. Als zuletzt im Spiel gegen Dresden auch noch Johannes Wasielewski ausfiel, waren dem TVE-Trainer quasi die Hände gebunden, während sein Trainerkollege Rico Göde munter durchwechselte. Auch das kann in Partien letztlich den Unterschied ausmachen. Zierckes Position steht beim TVE momentan nicht zur Debatte. Der Verein plant weiterhin mit seinem Trainer. Eines ist aber auch klar: "Im Sport wird man an Ergebnissen gemessen", stellt Kropp heraus. Und am Samstag haben Ziercke und seine Jungs gegen die SG BBM Bietigheim wieder die Gelegenheit, ein gutes Ergebnis einzufahren und im dritten Heimspiel in Serie zu punkten.

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