Der TVE schnappt noch mal zu

Von Jan Steinigeweg

(12.02.21) Schon früh machte sich der TV Emsdetten heute mit dem Bus auf den Weg zum Auswärtsspiel beim TuS Fürstenfeldbruck in der Nähe von München. Die ersten Auswärtspunkte der Saison sollen her! Und mit an Bord ist dabei ein weiterer Neuzugang für den 2.Liga-Dino. Robin Jansen wechselte vom niederländischen 1. Ligisten BEVO HC zum TVE und verstärkt die Dettener im linken Rückraum sowie auf der Mitte. Coach Peter Portengen trainierte den 25-Jährigen schon beim HV KRAS/Volendam. „Ich kenne Robin bereits aus meiner Zeit als Trainer in den Niederlanden. Er ist eine starke Ergänzung für die Mannschaft und passt vom Charakter her sehr gut ins Team, was mir ungemein wichtig ist", so Portengen.

In den Niederlanden ruht bereits seit Oktober 2020 der Ligabetrieb, weshalb Jansen zuletzt keine Spielpraxis sammeln konnte. Doch einen Einsatz beim direkten Tabellennachbarn TuS Fürstenfeldbruck, heute ab 19.30 Uhr, stellt ihm sein neuer und alter Coach trotzdem in Aussicht: "Robin hat schon fünf, sechs mal mit uns trainiert. Die Möglichkeit ist da, dass er heute schon ein paar Minuten bekommt." Dem Neuzugang gefiel direkt, was er in den ersten Einheiten mit dem neuen Team erlebte. „Ich habe mich in ihren Reihen sofort wohl und willkommen gefühlt. Was mich vor allem beeindruckt hat, ist die große Motivation und der Kampfeswille, die aus dem harten Training resultieren", beschrieb der 1,95 Meter lange Rückraumspieler seine ersten Eindrücke.

Mit einem Sieg am TuS vorbei

Der Kader ist nun also noch einmal breiter im Rückraum geworden, nachdem schon Ende des vergangenen Jahres Alexej Demerza und Hubert Kornecki zum Kader gestoßen waren. "Robins Stärken liegen zum einen im 1-gegen-1, aber er hat zum anderen auch stets ein wachsames Auge auf den Kreis. Wir sind flexibler aufgestellt und können agileren Handball spielen“, freute sich Portengen, der schon in den Wochen zuvor erwähnte, dass er viel Wert auf das Tempospiel lege. Und Tempo ist auch gegen den TuS Fürstenfeldbruck gefordert, der für sein schnelles Spiel mit offenem Visier bekannt ist. Im Schnitt warfen die Bayern bislang 28 Tore pro Spiel, kassierten dabei aber 32. Und das ist eine Menge.

Wenn der TVE an die Leistung der Vorwoche beim34:27 gegen den TV Hüttenberg anknüpfen kann, ist heute also etwas drin. Mit einem Sieg würde der TVE die Rote Laterne an den TuS überreichen. Aber wie bereits erwähnt, gab's für die Dettener bislang in der Fremde noch nichts zu holen. "Das habe ich auch schon gehört, aber der Moment wird kommen. Einmal muss es passieren", weiß Portengen, dass der negative Auswärtslauf irgendwann enden wird. Zudem habe er nicht das Gefühl, dass die Serie im Kopf seiner Jungs eine Rolle spielen würde. Und er hätte natürlich nichts dagegen, wenn es direkt im ersten Auswärtsspiel unter seiner Leitung passiert. Und im möglicherweise ersten Spiel von Robin Jansen.