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Bezirksliga Münsterland 1

Oftmals eine Etage höher unterwegs: Simon Terkuhlen (beim Wurf) vom TV Borghorst. Foto: Steinigeweg

Mit dem WM-Sieg fing es an


Von Nils Uhlig

(12.01.20) Simon Terkuhlen kam erst spät zum Handball. Mit dem WM-Sieg 2007 kamen in seinem Heimatverein SV Eggerode Spieler verschiedener Altersklassen zum Training zusammen, um zu sehen, was es mit der Faszination Handball auf sich hat. Um sich im Wettkampf zu messen, ging Terkuhlen in der B-Jugend zum SuS Legden und spielte dort drei Jahre. Im zweiten A-Jugend-Jahr wechselte "Teckel" zurück zum SVE. Dieser war überraschend im dritten Jahr nach der Anmeldung zum Spielbetrieb der Männermannschaft von der 2. in die 1. Kreisklasse aufgestiegen.

Nach dem direkten Wiederabstieg schloss sich Eggerode mit dem SuS Legden zusammen und stieg erneut in die 1. Kreisklasse auf. Doch auch dieser währte nicht lang und nach dem erneuten Abstieg wechselte Terkuhlen gemeinsam mit Spielertrainer Ralf Murselij und Lukas Gevers zum TV Borghorst. "Der Plan war eigentlich in der zweiten oder dritten Mannschaft zu spielen, aber der ist wohl nicht aufgegangen", lacht der 26-jährige Kaufmann. Denn Eckhard Rüschhoff, damaliger Trainer der ersten Mannschaft wollte Terkuhlen und Gevers mit in die Vorbereitung nehmen und dort konnte der damals 20-jährige überzeugen.

"Ich versuche immer 100 Prozent zu geben, damit ich meine schlechtere handballerische Ausbildung wett machen kann", sagt der Abräumer aus der Abwehrmitte. Apropos handballerische Ausbildung: Da fällt "Teckel" eine schöne Anekdote zu seinem ehemaligen Trainer Rüschhoff ein. Dessen Devise sei immer gewesen, dass ein guter Handballer mit jedem Ball umgehen können muss. Da in Borghorst Harzverbot herrscht, kommt es auswärts allerdings ab und zu zu erschwerten Bedingungen, wenn der Ball etwas mehr klebt. Bei einem Auswärtsspiel in Vreden mit kleinem Kader wechselte sich Trainer Eckhard Rüschhoff in der zweiten Halbzeit wegen des Personalmangels selbst ein. Nicht, ohne in der Pause nochmals an seine Devise zu erinnern. Der erste Angriff lief direkt über Rüschhoff, der das Leder per Aufsetzer weit übers Tor manövrierte und laut Terkuhlen daraufhin selbst etwas verzweifelt wirkte. Das Gelächter der Mannschaft war dem Coach in der Folge freilich sicher.


Spielerpass von Simon Terkuhlen

Name: Simon Terkuhlen

Geboren am: 22.04.1994

Spitzname: Teckel

Verein: TV Borghorst

Beruf: Kaufmann im Groß- und Außenhandel

frühere Vereine: SuS Legden, SV Eggerode

höchste Spielklasse: Bezirksliga

größter Erfolg: Aufstieg in die Bezirksliga, Gewinn der KennedyTrophy in Steinfurt

Position: Halb Links/ Abwehrmitte

Lieblingspartner beim Einwerfen: aktuell Jan Bordewick, vorher Ralf Murselij und Henning Thünemann

Angstgegner im Training: Timon Topp und Torwart Michael Segger

Lieblingsverein: BVB

Lieblingsessen: Die Liste mit Dingen, die ich gerne esse, würde den Rahmen sprengen

Ich würde gerne eine Nacht durchmachen mit: Zusammen mit Jürgen Klopp an der Theke sitzen und die ganze Nacht über Gott und die Welt sprechen, wäre schon sehr interessant

Damit vertreibe ich mir im Moment die Zeit: Mit der Freundin unter anderem am Schöppinger Berg und mit der einen oder anderen Joggingeinheit

Das sagt Trainer Daniel Ahmann über ihn: Er ist ein Führungsspieler, der seine Mannschaftskameraden richtig fordert und mitzieht, benötigt diese aber auch, um selbst in Fahrt zu kommen. Er besitzt einen sehr hohen Ehrgeiz, manchmal ist er vielleicht sogar überambitioniert. Zudem ist er ein wichtiger Teamkollege, der gerne auch für den nötigen Spaß sorgt.

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