Greif zur Pfeife Kollege!

von Nils Uhlig

(13.07.22) Das sollte man vor der neuen Saison wissen! Der Handballverband Westfalen hat in seinem neusten Newsletter die Durchführungsbestimmungen für die kommende Saison veröffentlicht. Wir haben für euch einige der Änderungen unter die Lupe genommen. So könnten auf Trainer oder Betreuer neue Aufgaben zukommen. Also aufgepasst!

"Aufgrund des Mangels an Schiedsrichtern kann eine Ansetzung für jede Spielpaarung nicht immer gewährleistet werden", heißt es nämlich in dem Schreiben. Doch was genau bedeutet das für die Vereine? Die Oberligen haben Priorität, je tiefer die Liga, desto weiter sinkt diese. Sollte also an einem Spieltag Mangel herrschen, schauen die Vereine der Landesliga in die Röhre. Vorrangig werden die Schiedsrichter bei einem Mangel dann auf die Vereine verteilt, die das Schiedsrichtersoll erfüllen, oder am nächsten dran ist.

Auch ohne Schiedsrichter soll gespielt werden

Sollte es absehbar sein, dass keine Schiedsrichter für eine Paarung eingesetzt werden können, so entfällt die Partie jedoch nicht. Spätestens zwei Tage vor dem Spieltag erhält die Heimmannschaft dann eine informierende E-Mail. Sollte also kein Schiedsrichter erscheinen, müssen gegebenenfalls Offizielle der Teams die jeweilige Partie leiten.

Sollten Schiedsrichter angesetzt sein, aber nicht erscheinen, gilt selbiges. Zunächst soll unter den Anwesenden nach Schiedsrichtern auf ähnlichem Niveau gesucht werden. Sollten keine gefunden werden, sollen unterhalb der Oberliga Offizielle die Spiele pfeifen. In jedem Fall sollen die Spiele durchgeführt werden.

Eine weitere Neuerung gibt es im Bereich der Spielabsetzung. Dies ist nun ganz offiziell möglich, wenn sich nachweislich mindestens sechs Spieler einer Mannschaft in Quarantäne befinden. "Diese sechs Spieler müssen an mindestens vier der letzten sechs Spiele teilgenommen haben", heißt es in den Durchführungsbestimmungen. Alle Belege müssen der spielleitenden Stelle vorgelegt werden und diese entscheidet dann nach der Sichtung, ob dem Antrag stattgegeben wird.

Abmeldungen sollten gut überlegt sein

Augen auf für alle Vereine, die ihre Mannschaft eventuell abmelden wollen, oder müssen! Wenn eine Mannschaft vor dem 1. Januar vom Spielbetrieb zurückgezogen oder vom Spielbetrieb ausgeschlossen wird, erfolgt die Eingruppierung nicht automatisch in der nächst tieferen Liga, sondern in der nächsttieferen vom eigenen Verein bestzten Liga. Eine Ausnahme gibt es hierzu: Wenn der Rückzug auf Grund der Pandemie von Statten geht, dann gibt es eine Eingruppierung in der nächsttieferen Liga. Sollte der Rückzug nach dem 1. Januar erfolgen, dann wird ohnehin wie bisher in die nächst tiefere Liga eingruppiert. Für manche, schlecht aufgestellte Teams könnte es also zum Jahresende heißen: Durchhalten bis Neujahr!