Kennedy-Trophy steht im Startblock

Von Nils Uhlig

(10.08.24) Morgen geht's schon los! Die alljährliche Kennedy-Trophy ist inzwischen ein fester Bestandteil der Handball-Vorbereitung im Münsterland. Die Besetzung ist auch in diesem Jahr stark. Zwei Verbandsligisten wollen ihre Favoritenrolle gegen zwei Münsterlandligisten behaupten. Ausrichter SGH Steinfurt ist als klassenniedrigstes Team gewillt ihre Gegner zu ärgern.

"Von der Papierform her ist es offensichtlich", kann Ilona Tieck mit der Rolle des Underdogs beim eigenen Turnier gut leben. Die B-Lizenz-Inhaberin übernahm die SGH am Ende der vergangenen Saison von Daniel Ahmann. Der Kader wurde seither ordentlich verjüngt. "Wir haben sicherlich das jüngste Team", sagt sie und verweist auf viele Spieler, die gerade erst aus der A-Jugend raus sind, oder dort sogar noch spielen können. Ihr Ansatz um Steinfurts gute Jugend zu nutzen: "Zweikampfverhalten!" Sowohl offensiv, als auch defensiv sollen ihre Spieler mehr Waffen an die Hand bekommen und ein gutes Entscheidungsverhalten an den Tag legen.

Titelverteidiger Gronau ist erneut favorisiert

Auch Verbandsligist SuS Neuenkirchen ist mit neuem Coach am Start, beziehungsweise mit neuem, alten Coach. Atila Petö führte das Team vor 16 Jahren in die Landesliga und ist nach dem Rücktritt von Tobias Helming nun wieder auf der Trainerbank verantwortlich. "Drei Spiele und zwei Trainingseinheiten sind geplant", will der 52-Jährige die Trophy nutzen, um "Sachen auszuprobieren und einen Spielstil zu finden."

Der zweite Verbandsligist im Teilnehmerfeld ist Vorwärts Gronau. Das Team von Adam Fischer reist als Titelverteidiger an und ist erneut favorisiert. Doch auch der SC Nordwalde und Arminia Ochtrup wittern ihre Chance auf den Siegerpokal. Besonders brisant dürfte es am letzten Turniertag werden, wenn Ausrichter SGH Steinfurt auf Ex-Trainer Daniel Ahmann mit Ochtrup trifft.

Von Olympia nach Steinfurt

An diesem Sonntag eröffnet die Partie zwischen Vorwärts Gronau und der SGH Steinfurt die Trophy um 16 Uhr in der Willibrordsporthalle. Im Anschluss trifft um 18 Uhr der SC Nordwalde auf SuS Neuenkirchen. Zuvor wird ganz Handball-Deutschland ab 13:30 Uhr der Nationalmannschaft im Olympia-Finale gegen Dänemark die Daumen drücken. Mal sehen, ob sich da der eine oder andere Trophy-Teilnehmer was bei den Stars abgucken kann.