TVE-Gottschalk trifft auf Sven Chuba

Von Nils Uhlig

(08.08.24) Kreativität wird groß geschrieben! Die Youngster des TV Emsdetten können nicht nur Handball spielen, sondern sind auch bei Spitznamen weit vorne. Finn "Gottschalk" Strehlow verriet uns warum Sven Reidegeld ins Popmusik-Geschäft einsteigen sollte. Zur kommenden Saison freut er sich besonders auf die Duelle gegen Ex-Mitspieler.

"Wir waren in Rudbøl an der deutsch-dänischen Grenze", berichtet der Dettener Spielmacher von der Mannschaftsfahrt nach der vergangenen Saison. Dort bezog das Team ein abgelegenes Haus und so störte sich auch niemand an der lautstarken Feierei, oder den Karaoke-Künsten von Sven Reidegeld. "Er hat 'Wildberry Lillet' von Nina Chuba so amüsant performt, dass er jetzt den Namen Sven Chuba trägt", schmunzelt Strehlow noch immer über den Auftritt seines Kollegen.

Vor- und Nachname waren schon vergeben

Sein eigener Spitzname "Gottschalk" ist übrigens eher aus der Not heraus geboren. Als er aus der A-Jugend zu den Youngsters kam, war sein Vorname von Finn Dörtelmann besetzt und mit dem Nachnamen konnte man ihn ebenfalls nicht rufen, weil das schon bei Bruder Jannis der Fall war. Um nicht durcheinander zu kommen und weil der Spielmacher so schöne Locken hat, kam man schnell auf "Gottschalk" als neuen Spitznamen.

In der Vorbereitung will dieser mit seiner Mannschaft besonders am Tempo und der Abwehr arbeiten. Besonders ersteres schlief beim TVE während der letzten Saison immer mehr ein und soll nun wiederbelebt werden. Dafür aber braucht man Fitness. "Die Laufeinheiten in der Vorbereitung sind leider Pflicht", ist Strehlow eher einer, der die Tartanbahn oder den Wald gegen Krafttraining im Studio tauschen würde.

Vorfreude auf TVE-Duell

Zur kommenden Saison freut er sich besonders auf das Duell mit der HSG Preußen/Borussia. Schließlich ist die Sowada-Sieben inzwischen zum TVE-Ableger mutiert. Zahlreiche Akteure haben Dettener Vergangenheit. Und in diesem Jahr kamen mit Manuel Brinkhaus, Lasse Schröer und Moritz Vennemann noch drei Akteure mit Youngster-Vergangenheit hinzu. Außerdem mag Strehlow die Athmosphäre in Ochtrup. "Wenn gegnerische Fans einen ausbuhen gibt das nochmal extra Motivation", mag der 20-Jährige es gerne hitzig.

Um für diese Spiele gewappnet zu sein, sieht er einen neuen Mitstreiter ganz weit vorne auf der Liste "Entdeckung der Saison". "Liam Brown ist sehr variantenreich", glaubt Strehlow, dass der von Sparta Münster gekommene Linksaußen deutlich öfter für den TVE netzen wird, als zuletzt. Und wir sind richtig gespannt, welchen Spitznamen Brown bei seinem neuen Verein bekommen wird.