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Verbandsliga 2 - Anschwitzen

Die Situation ist für keine Mannschaft der Liga angenehm und für uns ist das aktuell eine besondere Herausforderung", sagt Yannick Sonntag zur Corona-Lage. Foto: Nils Uhlig

Die Rolle hat sich verändert


Von Nils Uhlig

(02.12.21) In der Verbandsliga steht der zehnte Spieltag an. Alle bisherigen neun Spiele bestritten allerdings erst zwei Teams. Immer wieder sind Partien der Pandemie-Situation zum Opfer gefallen. Besonders hart traf es den TuS Brockhagen, der erst fünf Spiele absolvierte. Zum Anschwitzen sprachen wir deshalb mit Spielmacher Yannick Sonntag über die schwierige Situation und seine Rolle beim TuS, die sich im Vergleich zu den Vorjahren verändert hat.

Eigentlich standen für Brockhagen am kommenden Wochenende zwei Partien an. Freitag spielt das Team in Senden und am Samstag sollte eigentlich der TV Emsdetten in Brockhagen zu Gast sein. Doch ein Corona-Fall bei einem Emsdettener Spieler sorgte für eine erneute Verlegung. "Die Situation ist für keine Mannschaft der Liga angenehm und für uns ist das aktuell eine besondere Herausforderung", sagt Sonntag. Denn immer wieder fallen nicht nur Spiele aus, sondern Corona-Fälle in der Mannschaft führten auch zu zahlreichen Wochen ohne Mannschaftstraining. "Sportlich läuft es hingegen ziemlich gut", findet der Spielmacher. 7:3-Punkte hat der TuS bisher gesammelt und zuletzt drei Siege in Folge eingefahren. Trotzdem – ein richtiger Spielfluss kann so eigentlich nicht aufkommen.

Das Spiel soll flüssig laufen

Doch Sonntag hat seine eigene Rolle im Team angepasst und sorgt damit dafür, dass seine Mitspieler häufig gut aussehen. Ungewohnt, war es doch Sonntag, der in den Vorjahren immer zu den Haupttorschützen des TuS zählte und besonders durch seine Schlagwürfe gefürchtet war. Die lässt er natürlich immer noch ab und zu in die gegnerischen Maschen fliegen, aber deutlich seltener als zuvor. "Als einer von zwei Kapitänen ist es mir wichtig, dass jeder im Team das Beste aus sich rausholt", beschreibt Sonntag seine Motivation. Ob er selbst dabei zehn Tore werfe, oder nicht, sei zweitrangig. Wichtig sei der Teamerfolg.

"Wenn unser Spiel flüssig läuft und wir guten Handball spielen, bin ich absolut zufrieden", sagt der Mittelmann. Ein guter Spielfluss ist für Brockhagen auch wichtig, weil irgendwann die ganzen ausgefallenen Spiele, auch an Doppelspieltagen, nachgeholt werden müssen. Aber wenn es mal nicht so läuft, wird Sonntag bestimmt wieder den einen oder anderen Wurf mehr aus seinem Arm schütteln.

Anschwitzen, 10. Spieltag

ASV Senden – TuS Brockhagen (Anwurf Freitag 20 Uhr)
Senden zeigte sich gegen die Ahlener SG gut erholt von der ersten und bisher einzigen Niederlage der Saison gegen Oberaden. Allerdings muss der ASV seine Kräfte gut einteilen. Schließlich geht es am Sonntag auch noch gegen erstarkte Recklinghauser. Da ist eine gute Dosierung und die Verteilung der Spielanteile gefragt. Der TuS kann sich nach der Absage des Emsdetten-Spiels dagegen voll auf dieses Duell konzentrieren. Nach zuletzt drei Siegen in Folge scheint sich das Team gefunden zu haben.
Sonntag-Tipp: 28:31. "Senden ist sicher, grade zuhause, eine starke Truppe. Aber wenn wir uns reinhängen, können wir sie knacken", setzt Sonntag natürlich nicht gegen das eigene Team.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:27. Ein ganz enges Spiel, aber am Ende gewinnt Senden, weil sie grade etwas mehr im Spielrhythmus sind als der TuS.

SV Westerholt – RSV Altenbögge-Bönen (Anwurf Samstag 18 Uhr)
Der SV Westerholt steht mit einem einzigen Punkt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zuletzt spielte das Team gegen Recklinghausen erstmals in dieser Saison richtig schlecht und blieb chancenlos. Spielertrainer Rosen Kolev fehlte allerdings auch wegen einer Corona-Infektion. Altenbögge-Bönen steht mit 7:5 Punkten gut da. Allerdings ist holte die Mannschaft um Sören Feldmann ihre Punkte allesamt zuhause. Auswärts war man hingegen zweimal unterlegen.
Sonntag-Tipp: 30:30. "Das wird sicher eng, da ist ein Unentschieden gut möglich", glaubt der Spielmacher.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:30. Der Auswärtsfluch des RSV bricht, da sie breiter aufgestellt sind als Westerholt.

SC Westfalia Kinderhaus – SuS Oberaden (Anwurf Samstag 19 Uhr)
Kinderhaus hielt sich gegen Spitzenreiter Herne nur eine Halbzeit an die Vorgaben und ging dann richtig unter. Zuhause tritt die Westfalia aber bisher sehr stark auf und gewann alle drei Heimspiele. Oberaden überzeugte zuletzt in Senden und holte mit einer Rumpftruppe zwei unerwartete Punkte. Beide Teams haben viel Erfahrung, haben sie doch das vermeintlich höchste Durchschnittsalter in der Liga. Ein wildes Hin- und Herrennen ist sicher nicht zu erwarten.
Sonntag-Tipp: 25:28. "Oberaden scheint in die Spur gefunden zu haben. Der Trend setzt sich fort"; denkt Sonntag und setzt auf die Gäste.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:26. Kinderhaus tritt zuhause mit viel Selbstvertrauen auf und wird auch gegen Oberaden alles reinwerfen müssen. Am Ende reicht das knapp.

TG Hörste – Ahlener SG II (Anwurf Samstag 19.30 Uhr)
Die TG überzeugt als Aufsteiger bislang auf ganzer Linie und tritt wie ein etablierter Verbandsligist auf. Zudem haben sie in Silvan Tarner eine Torgarantie und auch der zweitbeste Torschütze der Liga ist mit Julius Hagemann in ihren Reihen. Zudem kehrte heimlich, still und leise Max Schäper zurück zur TG. Der ehemalige Oberliga-Spieler könnte grade bei einer Tarner-Manndeckung eine wichtige Rolle einnehmen. Ahlen strauchelte zuletzt und verlor zwei Mal in Folge.
Sonntag-Tipp: 32:27. "Ahlen ist in voller Besetzung eine gute Mannschaft, aber Hörste wird eine Nummer zu groß sein", tippt Sonntag auf einen Sieg des Nachbarn aus Hörste.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:30.

Spvg. Steinhagen – HC Westfalia Herne (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Steinhagen musste zuletzt wegen eines Corona-Ausbruchs pausieren. Davor ergatterte das Team die ersten Punkte und wurde somit ausgebremst. Beim Sieg gegen Altenbögge-Bönen überzeugte erstmals der Rückraum um die Shooter Leonard Janzen und Joshua Wagner. Gegen den Spitzenreiter aus Herne muss aber eine weitere Leistungssteigerung her, um bestehen zu können. Zu souverän treten Oskar Kostuj und Co. bisher auf.
Sonntag-Tipp: 22:34. "Der Ortsnachbar wird leider deutlich das Nachsehen haben", glaubt der Mittelmann aus Brockhagen nicht an eine Überraschung.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:32. Eine Halbzeit kann Steinhagen mithalten, dann setzt sich die Klasse der Westfalia durch.

ASV Senden – PSV Recklinghausen (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Der zweite Einsatz an diesem Wochenende weckt beim ASV keine schönen Erinnerungen. Das Auftaktspiel in der vergangenen Saison verlor Senden zuhause knapp mit einem Tor. Wenn die Kräfte nach dem Freitagseinsatz reichen, will Senden auch gegen den PSV über sein Umschaltspiel erfolgreich sein. Recklinghausen kommt allerdings langsam in Fahrt. Die Mannschaft, die von zahlreichen Langzeitausfällen gebeutelt wird, hat die ersten Spieler wieder im Kader. Besonders Linkshänder Alex Keller sorgt als Vorgezogener für eine Stabilisierung der Abwehr und viel Torgefahr im Angriff.
Sonntag-Tipp: 28:23. "Senden muss sich die Kräfte einteilen. Wenn sie das schaffen, gewinnen sie klar", setzt Sonntag auf den ASV.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:25. Wie im Vorjahr wird das Duell ein ganz enges Match. Dieses Mal aber mit dem besseren Ende für Senden.



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