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Verbandsliga 2

Highspeed-Handball in Hörste


Von Nils Uhlig

(07.12.21) Ein Handballspiel wie ein Tennismatch: Da wird der eine oder andere Zuschauer über Nackenschmerzen geklagt haben, so schnell ging es in diesem Spiel hin und her. Nach 60 gespielten Minuten standen ganze 75 Tore auf der Anzeigetafel. Trotz 16 Tarner-Treffern unterlag die TG Hörste in eigener Halle der Ahlener SG II mit 36:39 (17:20). Die Verletzung von Shooter Felix Harbaum schmerzt die Gäste allerdings sehr.

"Wir hatten in der ersten Halbzeit große Probleme mit Kreisläufer Hinterding", erkannte Hörstes Trainer eine Gefahrenquelle, die er zuvor angesprochen hatte. Das fiel aber zunächst nicht ins Gewicht, da sich der TG-Coach auf seinen besten verlassen konnte. Silvan Tarner war nämlich mal wieder "on fire". Kostprobe gefällig? Der Tor-Dominator der Liga warf nach sechs Minuten die 5:3-Führung für sein Team. Was daran so besonders ist?

Auch die vier Treffer zuvor gingen auf das Konto des Rückraumhünen. Fünf Tore in den ersten sechs Minuten. Das soll ihm erstmal einer nachmachen. Ahlen ließ sich davon aber keinesfalls einschüchtern und fand immer wieder den zuvor angesprochenen Lukas Hinterding am Kreis. Ahlen traf seinerseits vier Mal in Folge und lag jetzt 5:7 in Front und Hinterding war auch für diesen Treffer verantwortlich. Bis zur Ahlener 7:10-Führung hatte der Kreisläufer auch bereits fünf Tore auf dem Konto. 

Kein Zugriff in der Abwehr

Dann schaltete sich ASG-Shooter Felix Harbaum in den Torreigen ein, doch Hörste hielt als Team dagegen und schaffte beim 11:11 den Ausgleich durch Rechtsaußen Pascal Kaiser nach 17 Minuten. Bis zum 16:16 nach 25 Minuten ging es jetzt wieder hin und her. Doch in den letzten fünf Minuten vor der Pause stockte der Hörster Motor und die Rothosen ließen zum 17:20-Halbzeitstand durch Robin Hohmann etwas abreißen. Der zweite Durchgang begann, wie der erste aufgehört hatte, nämlich mit Toren am Fließband. Bis zum 25:28 durch Lukas Hinterding in der 45. Minute blieb der drei Tore Vorsprung bestehen. Der achte Hinterding-Treffer sollte auch sein letzter sein, denn im folgenden Angriff sah er die Rote Karte. 

Doch davon ließ sich Ahlen an diesem Abend keinesfalls beeindrucken. Ganz im Gegenteil, die ASG erhöhte den Vorsprung sogar noch auf 28:34 nach 53 Minuten. "Wir hatten grade im zweiten Abschnitt zu viele Fehler im Angriffsspiel und schlechte Abschlüsse", verdeutlicht Baiers Aussage, dass noch deutlich mehr Tore möglich gewesen wären. "Mit 36 Toren musst du zuhause aber eigentlich trotzdem gewinnen", sagte er.

Aber da hatte Ahlen gehörig was dagegen und so setzte Tobias Möllenhecker mit dem 36:39 20 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt im Highspeed-Spiel. Einziger, aber umso schmerzhafterer, Wermutstropfen aus Ahlener Sicht war die Knie-Verletzung von Felix Harbaum in der Schlussphase. "Ahlen hat das clever runtergespielt. Die Niederlage in unserem letzten Spiel in diesem Jahr soll den positiven Eindruck aber keinesfalls schmälern", sagte Baier, der äußerst zufrieden mit den 13:7-Punkten des Aufsteigers ist. Ahlen hat mit 12:8-Punkten nun aufgeschlossen und will den positiven Trend im kommenden Heimspiel gegen Recklinghausen fortsetzen.

Tore für Hörste: Silvan Tarner (16/1), Max Schäper (6), Timon Lepper (3), Julius Hagemann (3), Pascal Kaiser (2), Henrik Zöllner (2), Simon Walkenhorst (2), Daniel Barrelmeyer (1), Lars Barrelmeyer (1).

Tore für Ahlen: Lukas Hinterding (8), Felix Harbaum (8/2), Tobias Möllenhecker (5), Robin Hohmann (5), Jonas Horstmann (4), Luca Harhoff (4), Fiete Austermann (3/1), David Gatzemeier (1), Jan Hegemann (1). 



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