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Verbandsliga 2 - Anschwitzen

Man sieht's: Cedric Schröder geht zusätzlich zum Handballtraining noch sechsmal pro Woche ins Fitnessstudio. Foto: Uhlig

Mit Kraft und Durchsetzungsvermögen


Von Nils Uhlig

(18.03.22) Nur drei Spiele stehen noch im Spielplan der Verbandsliga 2 für dieses Wochenende. Am nominell 19. Spieltag könnte sich die Abstiegszone weiter vom Rest der Liga entfernen. Ausschlaggebend wäre ein Sieg des TuS Brockhagen, der aktuell auf dem ersten Nichtabstiegsplatz steht. Bei einem Sieg des TuS und einer Niederlage von Nachbar Steinhagen in Senden würde der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bereits sieben Pluspunkte betragen. Wir sprachen mit Brockhagens Kreisläufer Cedric Schröder, wie er zum wichtigen Erfolg beitragen will.

"Sich mit diesen ganzen Unterbrechungen immer wieder zu motivieren ist tatsächlich nicht immer leicht"; sagt der 24-Jährige, der damit das Küken im TuS-Team ist. Ihm hilft, dass er sportlich noch ein zweites Standbein hat: Den Kraftsport. Seit einer ausgekugelten Schulter inklusive Sprengung und Operation fing der Kreisspieler mit dem Training im Gym an. "Es bringt mir Sicherheit, im Kopf zu wissen, dass ich körperlich ausreichend robust bin", erklärt der kompakte Kreisläufer, warum er zusätzlich zum Hallentraining mit der Mannschaft aktuell sechs Mal die Woche ins Fitnessstudio geht. Und man sieht es ihm nicht nur an, es verschafft ihm auch auf dem Feld Vorteile. Schließlich ist es von Vorteil bei den Zweikämpfen und Sperren am Kreis ein gewisses "Kampfgewicht" mitzubringen. So behauptet sich Schröder in den meisten Zweikämpfen und ist schwer zu stoppen.

"Müssen mit mehr Ruhe zu Werke gehen"

Dennoch lief es mit Brockhagen nicht immer nach Plan. In Altenbögge gelangen zuletzt nur magere 18 Tore. "Wir müssen die Situationen konsequenter zu Ende spielen und mit mehr Ruhe zu Werke gehen", analysierte Schröder mit seinem Team, warum es zuletzt etwas hakte. In Westerholt erwartet seine Mannschaft nun ein Team, das nichts mehr zu verlieren hat und zeigen will, dass sie in der Verbandsliga mithalten können. "Wir werden aber aus einer sicheren Deckung heraus den Sieg holen", ist sich der Jura-Student sicher. An der Deckungsarbeit ist der aktuell noch nicht beteiligt und will sich dort steigern, damit er nicht nur als Angriffswaffe eingewechselt wird. "Ich sehe mich als Teamsportler und will meinen Teil zum Erfolg beitragen", ist dem Mannschaftsküken der Teamerfolg wichtiger als selbst im Mittelpunkt zu stehen.

Brockhagen will mit dem Abstieg nichts zu tun haben

Dennoch hätte Schröder sicher nichts dagegen von seinen Mitspielern auch am Samstag in Westerholt gewinnbringend in Szene gesetzt zu werden, denn als Kreisläufer ist er natürlich auch auf Anspiele seiner Kollegen angewiesen. "Mit zwei, drei Spielern verstehe ich mich quasi blind, das will ich gerne auf die anderen ausweiten", nennt Schröder eines seiner persönlichen Ziele. Ein weiteres mit der Mannschaft ist, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen und nächstes Jahr ohne ständige Unterbrechungen wieder angreifen zu können. Seinen Beitrag will der bullige Kreisläufer mit seiner Durchsetzungskraft leisten und auch am Wochenende wird Schröder, wenn er erstmal den Ball hat, nur schwer zu stoppen sein.

Anschwitzen 19. Spieltag Verbandsliga 2

TV Emsdetten II – TG Hörste (Anwurf Samstag 19 Uhr)
Ist es dieses Wochenende doch mal wieder soweit, dass der TVE ein Spiel bestreiten kann. Corona spielte der Mannschaft von Max Plettenberg übel mit und so hat das Team erst zehn der 18 möglichen Spiele bestritten. Allerdings liegt der Topwert auch erst bei 15 Spielen. Dennoch wartet ein Mammutprogramm auf das Team, das aktuell als Schlusslicht da steht. Mit der TG Hörste ist die vielleicht beste Offensiv-Mannschaft der Liga zu Gast. Besonders Shooter Silvan Tarner zu stoppen scheint nahezu unmöglich.
Schröder-Tipp: 24:32. "Hörste ist handballverrückt, jung und heiß! Im Hinspiel ist Emsdetten bereits unter die Räder gekommen. Es besteht einzig die Frage, ob Hörste mit Ausfällen zu kämpfen hat", sieht Schröder auch durch den 44:27-Hinspielsieg der Gäste die Fronten klar verteilt.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:30. Hörstes Offensivpower ist zuviel für den TVE, aber das Team zeigt sich im Vergleich zum Hinspiel deutlich verbessert.

SV Westerholt – TuS Brockhagen (Anwurf Samstag 19 Uhr)
Der SVW ließ zuletzt mit dem Heimsieg gegen Kinderhaus aufhorchen und gab die rote Laterne an Emsdetten ab. Mit nur fünf Punkten muss aber schon eine Serie her, um überhaupt noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Und anfangen muss das Kolev-Team gegen Brockhagen. Denn der TuS steht aktuell auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Alle anderen Mannschaften sind bereits weit enteilt. Brockhagen hatte ebenfalls mit vielen Unterbrechungen zu kämpfen und musste sogar ein Spiel kampflos abgeben. Die Qualität im Kader von Timo Schäfer spricht aber eindeutig für den Klassenerhalt.
Schröder-Tipp: 21:28. "Unsere Deckung ist in dieser Saison stark. Und von hinten heraus werden wir den Sieg holen. Vorne brauchen wir mehr Ruhe, dann sollte ein Sieg gelingen", setzt der 24-Jährige selbstverständlich auf seine Mannschaft.
HEIMSPIEL-Tipp: 23:27. Auch wir tippen auf den TuS, allerdings hat die Mannschaft lange zu kämpfen und setzt sich erst spät entscheidend ab.

ASV Senden – Spvg. Steinhagen (Anwurf Sonntag 18 Uhr)
Der ASV Senden ist derzeit in Topform. Seit dem Punktgewinn in Herne spielt das Team von Swen Bieletzki gefühlt auf einem höheren Level. Die Abwehrabsprachen passen immer besser und auch der Abschluss passt in den letzten Partien. Doch aufgepasst! Steinhagen kommt ebenfalls mit Selbstvertrauen. Auch wenn es schon zwei Monate her ist, gewann die Spvg. seine letzten beiden Spiele und glaubt an seine Chance im Abstiegskampf. Um in Senden erfolgreich zu sein, muss bei der Blankert-Sieben aber tatsächlich nahezu alles passen. Im Hinspiel hielten die Gäste nur eine Halbzeit lang mit.
Schröder-Tipp: 29:26. "Steinhagen ist im Aufwind, Senden als Zweiter aber wohl noch zu stark. Die Spvg. wird alles reinwerfen, aber am Ende macht der ASV knapp das Rennen", tippt der Kreisläufer.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:24.



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