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Verbandsliga 2

Same but different but still same


Von Nils Uhlig

(05.04.22) Nicht schon wieder! Das werden sich die Spieler der Ahlener SG II nach dem Spiel gegen den TV Verl gedacht haben. Genau wie im ersten Aufeinandertreffen unterlag die ASG mit einem einzigen Treffer, obwohl sie die meiste Zeit in Führung lag. Der 24:25 (14:12)-Erfolg schiebt Verl auf Platz drei der Tabelle. Ahlen ist im sieben-gegen-sechs zu ungeduldig.

"Das Spiel war geprägt von zwei richtig guten Abwehrreihen, in dem keine Mannschaft wegziehen konnte", sah Verls Trainer Robert Voßhans ein hochklassiges Verbandsliga-Spiel. Sein Team brauchte allerdings vier Minuten, um sich auf der Anzeigetafel einzutragen. Bis dahin hatte nur Ahlens Til-Colin Schmidt zwei Mal genetzt. Doch Thomas Fröbel gelang per Gegenstoß schnell der 2:2-Ausgleich. Nach zwei Toren von Verls Spielmacher Alex Wiese führten die Gäste sogar mit 3:4 nach neun Minuten. Doch die ASG hielt sich an den Matchplan und setzte sich zur 7:5-Führung per Siebenmeter von Marvin Michalczik vorbei. Durch das vorangegangene Foul fehlte dem TV zudem Abwehrchef Lars Jogereit für zwei Minuten, was die Hausherren zur 9:6-Führung durch Kreisläufer Lukas Hinterding nutzten. Voßhans nahm jetzt nach 19 Minuten seine Auszeit. 

Ahlen legt fast immer vor

Diese zeigte Wirkung, denn mit zwei Toren in Folge verkürzte Verl durch Wiese auf 9:8. Nach einer schnellen Mitte der Gastgeber sah TV-Rechtsaußen Joshua Lücking eine Zeitstrafe, doch den fälligen Strafwurf parierte Alex Greitens gegen Michalczik. Dann ließ Mathis Griese in Unterzahl seinen Gegenspieler stehen und netzte sicher zum 9:9-Ausgleich nach 22 Minuten. Und auch 70 Sekunden vor dem Pausenpfiff stand es weiter Unentschieden. Nach der 13:12-Führung der ASG unterlief Verl ein Fehlpass an den einlaufenden Lücking und Ahlen nutzte den letzten Angriff der ersten Halbzeit zur 14:12-Pausenführung.

"Im Angriff fehlten uns stellenweise die Lösungen gegen Verls gute 6:0-Deckung und wir machen in der ersten und zweiten Phase zu viele Fehler", erkannte Michalczik, warum sich sein Team nicht schon weiter absetzte. Und so verlief auch der zweite Durchgang exakt wie der erste. Ahlen legte zumeist vor, doch die Gäste ließen sich nicht abschütteln. Nach der ersten Verler Führung nach der Pause durch Fröbel in der 50. Minute übernahm Führungsspieler Michalczik Verantwortung und erzielte in den folgenden vier Minuten drei Tore zur 23:22-Führung der ASG-Reserve. 

Zu früh die Entscheidung gesucht

Doch auch Verl hat in Thomas Fröbel einen erfahrenen Mann, der zum 23:23 fünfeinhalb Minuten vor Schluss ausglich. Nach einem Ballverlust der Gastgeber traf Rechtsaußen Marcel Erichlandwehr sogar erneut zur 23:24-Führung für den TVV. Den folgenden Wurf parierte Greitens und die Gäste hatten die Chance auf zwei Tore wegzuziehen und wieder übernahm Fröbel Verantwortung. Mit einem No-Look-Anspiel auf Zwei-Meter-Fünfzehn-Kreisläufer Johannes Dorow sorgte er für die Vorlage zum 23:25-Treffer. Mathis Griese sah nun aber in der Abwehr eine Zweiminuten-Strafe und Ahlen spielte Fiete Austermann frei, der aber an Greitens scheiterte.

Linksaußen Tobias Möllenhecker traf dann aber per Gegenstoß zum 24:25-Anschluss und läutete die die letzten Angriffe jeder Mannschaft damit ein. Verl versuchte in Unterzahl möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Wieder in Gleichzahl gelang aber bei angezeigtem Zeitspiel kein erfolgreicher Torwurf und Ahlen nahm 18 Sekunden vor Schluss seine Auszeit. Die ASG versuchte mit dem 7. Feldspieler wenigstens noch ein Unentschieden zu erreichen. Doch zu früh wurde der Pass an den Kreis probiert, den Verl verhindern konnte und so jubelnd die zwei Punkte einsackte.

"Um Punkte mitzunehmen hätten wir vorher den Deckel drauf machen müssen. Das haben wir nicht geschafft. Somit war nicht der letzte Angriff entscheidend, sondern die Summe der Fehler im zweiten Durchgang im Angriff. Die Niederlage ist bei dem Spielverlauf natürlich ärgerlich", sagte Michalczik. "Wir hatten die bessere Torhüterleistung, das war ein ausschlaggebender Punkt. Zudem steht unsere 6:0-Deckung aktuell sehr gut. So konnten wir die Achse Michalczik/Hinterding gut verteidigen. Im letzten Angriff wollten wir das Zentrum und den Kreis dicht halten, das hat super funktioniert", freute sich Voßhans über den fünften Sieg in Folge. "Beim Anschwitzen habt ihr ja wieder gegen uns getippt, das nehmen die Jungs immer als extra Motivation", merkte Voßhans an. Mal sehen, ob das gegen Spitzenreiter Herne in der kommenden Woche auch hilft.

Tore für Ahlen: Marvin Michalczik (6/2), Fiete Austermann (4/2), Til-Colin Schmidt (3), Lukas Hinterding (3), Luca Harhoff (2), Robin Hohmann (2), Jan Hegemann (2), Alexander Lauenstein (1), Tobias Möllenhecker (1).

Tore für Verl: Thomas Fröbel (6), Alexander Wiese (6/2), Mathis Griese (2), Bastian Fischedick (2), Marcel Erichlandwehr (2), Lars Jogereit (2), Albert Kreismann (1), Johannes Dorow (1), Johannes Wittenstein (1), Jordi Jürgenliemke (1), Thilo Vogler (1).



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