Senden zieht den Stecker

Von Nils Uhlig

(27.09.21) Beim 28:24 (18:10)-Erfolg des ASV Senden gegen die TG Hörste entscheiden die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit das Spiel. Trainer Swen Bieletzki ist mit dem Saisonstart nach der schwierigen Quarantäne-Pause einiger Spieler rundum zufrieden.

"Die Zuordnung passte nach dem 9:9 hinten besser. Wir haben Hörste zu Fehlern gezwungen und sind mit Dampf nach vorne gekommen", sagte Sendens Swen Bieletzki zur entscheidenden Phase. "Das war nicht gut. Wir produzieren vorne technische Fehler und nehmen uns Halbchancen", erkannte Hörstes Matze Baier den Grund für die schwachen letzten zehn Minuten beim eigenen Team. Fakt ist, dass die TG in der Folge wirkte, als hätte man ihr den Stecker gezogen und erst zur Halbzeit wieder eingesteckt.

"Für einen Sieg sind wir nie in Frage gekommen"

Denn bis zum 9:9 durch einen Siebenmeter von Goalgetter Silvan Tarner war die Hörster Welt noch in Ordnung. Ein 8:0-Lauf der Sendener zum 17:9 von Maximilian Starke entschied das Duell der bis dato ungeschlagenen Teams zugunsten des ASV. Hörste spielte zwar nach der Pause wieder gefälliger, doch eine wirkliche Chance den Abstand entscheidend zu verkürzen hatte die Mannschaft um den siebenfachen Torschützen Julius Hagemann nicht mehr. Zu souverän trat Senden auf und ließ sich auch durch viele Wechsel von Trainer Swen Bieletzki nicht vom Weg abbringen. "Für manche war es das erste Spiel und alle haben ordentlich Spielpraxis bekommen", freute sich der ASV-Coach, dass er durch den deutlichen Vorsprung allen Spielern Einsatzzeit ermöglichen konnte.

So traf beispielsweise Anschwitzer Marius Hintze nach zwei Wochen Quarantäne zur 27:21-Führung in der 55. Minute. Rothose Hagemann machte das Ergebnis mit zwei Toren in den Schlussminuten noch etwas erträglicher für die TG. "Für einen Sieg sind wir nie in Frage gekommen. Der 0:8-Lauf war zu krass. Dafür ist Senden dann einfach zu gut", lobte Baier die Leistung der Gastgeber. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel", sagte Bieletzki. Senden hat am kommenden Wochenende erneut spielfrei und kann den 4:0-Punkte-Start noch etwas länger genießen.

Tore: Jan-Niklas van de Pol (6), Jens Micke (5/2), Max Schlögl (3), Malte Eierhoff (2), Marius Hintze (2), Maximilian Starke (2), Lennart Unkell (2), Timo Schüring (2), David Ernst (1), Hendrik Hüging (1), Benedikt Otte (1), Janis Wieczorek (1) für Senden

Silvan Tarner (8/4), Julius Hagemann (7), Arne Grabowski (3), Lars Barrelmeyer (2), Pascal Kaiser (1), Henrik Zöllner (1), Lukas Burstädt (1), Timon Lepper (1) für Hörste.