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Verbandsliga 2

Alexander Wiese und der TV Verl haben den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht. Er traf dreimal. Foto: Greshake

Mit offensiver Abwehr und Tempo kaputtgelaufen


Von Nils Uhlig

(12.05.22) Sie wollten den Klassenerhalt auch rechnerisch sicher machen und das haben sie geschafft. Der TV Verl gewann sein Heimspiel nach Startproblemen deutlich mit 35:24 (13:12) gegen Schlusslicht SV Westerholt. Die 5:1-Deckung und ein Wechsel im Tor sind entscheidend. Nun können die Derbys so richtig genossen werden.

"Wir haben mit einem 6:0-Verbund angefangen, der leider auch dieses Mal wieder nicht so super gut funktioniert hat", war der eigentliche Matchplan von Verls Robert Voßhans schnell über den Haufen geworfen. Denn besonders Gäste-Spielmacher Rosen Kolev bekam der Mittelblock nicht gut verteidigt. Nach zehn Minuten traf Kai Schlottke zum 2:4, weitere zehn Minuten später erzielte Kolev selbst die 6:9-Führung für den SVW. Westerholt selbst setzte in der Defensive auf die eher ungewohnte 5:1-Formation, die ab und zu sogar in Richtung einer 3:2:1-Deckung agierte. Auch damit hatten die Hausherren so ihre Probleme.

Auszeit und Umstellungen bringen die Wende

Verls Coach nahm daraufhin seine Auszeit und stellte komplett um. Im Tor kam Fabian Stroth für den glücklosen Alex Greitens, die eigene Abwehr wurde ebenfalls zu einer 5:1-Formation umgestellt und die schnellen und zweikampfstarken Mathis Griese und Thomas Fröbel kamen ins Spiel. Die Umstellungen fruchteten direkt und Verl arbeitete sich Tor um Tor heran. Griese schaffte nach 26 Minuten mit seinem 10:10 den ersten Ausgeleich der Partie. Zwar legte Westerholt noch einmal durch Kolev zum 10:11 und Mats Stotten zum 11:12 vor, doch Linksaußen Daniel Schidetzky glich eine Minute vor der Halbzeit aus.

Den letzten Angriff im ersten Durchgang verwertete Westerholt nicht und so bekam Albert Kreismann mit dem Pausenpfiff die Chance per Siebenmeter die erste Führung der Hausherren zu erzielen. Mit einem frechen Leger verwandelte er und Verl ging mit Oberwasser in die Kabine. So erzielten Kreismann und Fröbel dann auch direkt die ersten beiden Tore der zweiten Halbzeit zum 15:12.

Westerholt geht die Luft aus

Westerholt, das nur mit zwei Wechselspielern angereist war, ging jetzt merklich die Luft aus. Defensiv fehlte der letzte Schritt, um die schnellen Verler Angreifer weiter zu stoppen und vorne fehlte die Konsequenz und zudem zeichnete sich Stroth im Verler Kasten immer wieder aus. Nach dem 22:19 durch SV-Shooter Simon Bracklow sorgte Verl mit einem 6:0-Lauf zum 28:19 in Minute 48 für die Entscheidung.

"Jordi Jürgenlimke hat super vorgezogen gedeckt und Mathis Griese hat in der zweiten und dritten Welle super sein Tempo ausgespielt. Alle haben Tore geworfen, das war mannschaftlich sehr, sehr gut. Fabian Stroth hat aber nochmal herausgestochen mit einer Quote über 50 Prozent", lobte Voßhans und freute sich, dass die abschließenden Derbys gegen Steinhagen und Brockhagen nun ohne Abstiegsangst bestritten werden können.

TV Verl - SV Westerholt 35:24 (13:12)
Tore für Verl: Albert Kreismann (6/4), Joshua Lücking (5), Thomas Fröbel (5), Mathis Griese (3), Johannes Wittenstein (3), Alexander Wiese (3), Thilo Vogler (3), Daniel Schidetzky (2), Niklas Janzen (2), Johannes Dorow (1), Lennart Voss (1), Jordi Jürgenlimke (1).
Tore für Westerholt: Rosen Kolev (7/1), Simon Bracklow (5), Mats Stotten (3), Fabian Mühlnickel (3), Michel Boss (2), Kai Schlottke (2), Gerrit Stotten (2).



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