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Verbandsliga 2

Elf Tore von Alex Wiese reichten gegen Senden nicht. Am Ende kassierte Verl eine ganz bittere Niederlage. Foto: Greshake.

Mit Glück und Otte


Von Nils Uhlig

(30.01.23) Nach 50 Minuten war eigentlich klar, dass der ASV Senden in Verl verlieren würde. Mit offenener Deckung und zahlreichen Zeitstrafen gegen den TV kamen die Gäste zurück. Nach Schlusspfiff gelingt sogar noch der 24:25-Siegtreffer per direktem Freiwurf. Verl will nach der starken Leistung über 53 Minuten das Positive mitnehmen.

"Das Ende war schon ziemlich verrückt", wusste auch Sendens Trainer Swen Bieletzki nicht so recht, wie ihm und seinem Team geschah. Denn seine Mannschaft lag nach ausgeglichener erster Halbzeit sieben Minuten vor Ende verdient mit 24:19 in Rückstand. Im Angesicht der Niederlage öffnete der ASV-Coach seine Deckung. Was ihm in die Karten spielte war, dass Verl nun plötzlich Zeitstrafen kassierte. "Da haben die Schiedsrichter völlig ihre Linie verlassen", haderte TV-Trainer Robert Voßhans.

Zeitstrafen-Flut bringt Senden wieder ran

Zunächst traf es Johannes Wittenstein. Die Überzahl nutzte Senden, um zweimal durch Max Starke auf 24:21 zu verkürzen. Zum zweiten Treffer kam eine weitere Zeitstrafe für Verl hinzu und nur 20 Sekunden später die nächste. In doppelter Überzahl schaffte Marek Ernst das 24:22. Drei Minuten vor Ende dann die nächste Zeitstrafe für Verl und Jan-Niklas van de Pol und Till Rotering treffen zum umzubelten 24:24-Ausgleich.

Obwohl Verl wieder vollzählig war, blieb Senden in der Manndeckung und erarbeitete sich den Ball. "Mit dem Punkt war ich da schon super zufrieden", sagte Bieletzki. Doch es kam noch besser. Seine Mannschaft holte mit der Schlusssirene einen Freiwurf raus. "Benne" Otte, ihr größter Spieler nimmt sich die Kugel und wirft, die Block der Abwehr ist dran und verändert die Flugbahn. Der Ball schlägt rechts oben im Eck ein, keine Chance für Verls Schlussmann.

Glücklich? Verdient? Hauptsache zwei Punkte!

Sendens Spieler konnten ihr Glück kaum fassen, liefen und sprangen jubelnd durch die Halle, während die Verler enttäuscht auf den Boden sanken und ihr Gesicht fassungslos im Trikot versenkten. "Das fühlt sich sehr sehr bescheiden an", konnte Voßhans die Niederlage kaum glauben. "Alles lief nach Plan, wir hatten einen richtig guten Rückzug, waren diszipliniert, haben die Sendener Deckung gut auseinander gespielt. Wir sind mit fünf weg und was dann passiert, hab ich so noch nicht erlebt", sagte Voßhans.

"Unsere Deckung war eigentlich über das ganze Spiel gut. Vorne haben wir uns aber ziemlich schwer getan. Verl war in der zweiten Hälfte deutlich besser und hat auch die bessere Abwehr gestellt. Was soll ich sagen? Glücklich? Mit Sicherheit! Verdient? Keine Ahnung. Aber wir nehmen die Punkte gerne mit", war Bieletzki einfach froh über den Sieg.

Tore für Verl: Alex Wiese (11/4), Lennart Voss (4), Marcel Erichlandwehr (2), Thomas Fröbel (2), Mathis Griese (1), Bastian Fischedick (1), Johannes Wittenstein (1), Daniel Schidetzky (1), Frederic Trapphoff (1/1).
Tore für Senden: Malte Eierhoff (5), Jan-Niklas van de Pol (4/2), Hendrik Kuhlmann (3), Maximilian Starke (3), Till Rotering (2), Lennart Unkell (2), Janis Wieczorek (2/1), Max Klosterkamp (1), Marek Ernst (1), Benedikt Otte (1), Marius Hintze (1).



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