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Verbandsliga - Anschwitzen, der 2. Spieltag

Gegen Brake will Mathis Windoffer erneut so erfolgreich treffen, wie im ersten Saisonspiel. Foto: Lehmann.

Die Würfe haben gesessen


Von Nils Uhlig

(09.09.22) Mit seinen 20 Jahren musste Mathis Windoffer am ersten Spieltag direkt viel Verantwortung für die SGH Ibbenbüren übernehmen. In Abwesenheit von Magnus Aust und Christopher Berghaus, bekam der junge Linkshänder direkt viel Spielzeit im rechten Rückraum und dankte es mit fünf Toren. Zum Sieg reichte es nicht. Wo die Unterschiede zwischen Landes- und Verbandsliga liegen, sagte uns der Azubi im Anschwitzen.

"Den größten Unterschied hat man in der Spielroutine gemerkt", findet der junge Ibbenbürener. Im ersten Durchgang war die SGH zwar auch dank eines gut aufgelegten Hendrik Peters im Kasten voll im Spiel und auch die bessere Mannschaft, doch die Gäste aus Porta Westfalica ließen einfach nie den Kopf hängen und lauerten auf ihre Chance. Die kam Anfang der zweiten Halbzeit, als Ibbenbüren eine Schwächephase durchlief und die HSG war sofort zur Stelle und gab die eroberte Führung nicht mehr aus den Händen.

"Wir haben gezeigt, dass wir in der Liga richtig aufgehoben sind."

"Das Tempo ist schon deutlich höher, als in der Landesliga", hat Windoffer ebenfalls bemerkt. Und da Magnus Aust, Christopher Berghaus und Maik Menger fehlten, waren nicht genug Wechselmöglichkeiten vorhanden. So fehlte in der Schlussviertelstunde auch die Kraft, um das Spiel nochmal zu drehen. "In der ersten Halbzeit haben wir aber gezeigt, dass wir in der Liga richtig aufgehoben sind", findet der angehende Physiotherapeut.

Mit Hilfe der Sportlounge, dem Videoportal, bei dem jedes Team seine Spiele hochladen muss, bereitet sich Ibbenbüren auf den kommenden Gegner Brake vor. Windoffer will in jedem Fall gar nicht so sehr auf den Gegner schauen, sondern selbst wieder befreit aufspielen und eine ähnlich starke Leistung zeigen, wie im ersten Spiel. "Die Würfe aus dem Rückraum haben gesessen und auch im Zweikampf hat dieses Mal vieles sehr gut geklappt", freut er sich über sein gutes Verbandsliga-Debüt. Zudem ist er froh, mit so guten Nebenleuten zusammenzuspielen, denn davon profitiere er enorm. Und so will Windoffer am Liebsten in der gesamten Saison so stark performen, wie im ersten Spiel und gerne am Ende mit seinem Team den Klassenerhalt feiern.


Anschwitzen, der 2. Spieltag

Staffel 1

TuS Brake - SGH Ibbenbüren (Samstag, 19 Uhr)
Der TuS Brake ist als Vorletzter aus der Oberliga abgestiegen. Am ersten Spieltag setzte das Team direkt ein Ausrufezeichen und gewann bei Minden-Nord mit 38:23. Die Abwehr stand gut und so konnte Linksaußen Moritz Eichelsbacher immer wieder in den Gegenstoß starten und markierte zehn Treffer. Für die SGH ist es ebenfalls das zweite Spiel. Nach der ärgerlichen Niederlage gegen Porta soll nun mit Urlaubs-Rückkehrer Maik Menger wieder auf die Siegerstraße eingebogen werden. Wenn alles passt und das Team ihre Kräfte gut dosiert, ist auch in Brake etwas möglich.
Windoffer-Tipp: 23:24. "Wir können frei aufspielen und werden alles tun, um dem Favoriten ein oder zwei Punkte zu klauen", will Windoffer mit seiner Mannschaft überraschen.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:28. Brake hat mehr Erfahrung in höheren Spielklassen und wird abgeklärter auftreten. An die dunkle Braker Halle muss man sich als Spieler auch erstmal gewöhnen, deswegen wird der TuS gewinnen.

Staffel 2

HC Bergkamen - TV Isselhorst (Freitag, 20.15 Uhr)
Im Duell der Oberligisten sind die Voraussetzungen unterschiedlich. Während TuRa Bergkamen in der Vorrunde der vergangenen Saison 10:22-Punkte holte, standen beim TVI lediglich 2:26-Punkte. In der Abstiegsrunde hatte Bergkamen mit 15:17-Punkten nahezu ein ausgeglichenes Konto, musste als Drittletzter dennoch den Weg in die Verbandsliga antreten. Isselhorst holte auch hier nur 3:29-Punkte und stieg als Letzter ab. Aber natürlich heißt das nicht, dass der TVI chancenlos wäre. Bergkamen hat aber den besser besetzten Kader und sollte zum AUftakt zuhause auch als Favorit gelten.
Windoffer-Tipp: 30:23. "Bergkamen spielt zuhause und war in der Oberliga-Saison näher dran am Klassenerhalt", tippt Windoffer auf einen Heimsieg.
HEIMSPIEL-Tipp: 34:29. Da schließen wir uns an. Isselhorst wird dem HC nicht gefährlich werden.

ASV Senden - TV Verl (Sonntag, 18 Uhr)

Senden wurde in einer starken Vorsaison Vize-Meister. Einzig Aufsteiger Westfalia Herne war stärker. Macht das den ASV in diesem Jahr zum Topfavoriten auf den Aufstieg? Das vielleicht nicht, aber Senden ist wohl einer der wenigen Mannschaften, die den Klassenerhalt sicher schaffen sollten. Denn in der Verbandsliga 2 fällt keins der Teams kadertechnisch deutlich ab. Der TV Verl durfte vergangene Woche schonmal zeigen, was er kann. Sendens Trainer Swen Bieletzki war anwesend und wird auf der Tribüne ganz genau hingeschaut haben, was der kommende Gegner kann. Verl dominierte 35 Minuten und führte bereits mit zehn Toren, ehe ein unerklärlicher Einbruch kam. Am erfolgreichen Ausgang änderte das zwar nichts, es könnte Bieletzki aber Aufschluss darüber geben, wo die Schwachstellen des TVV sind. In der Vorsaison siegte Senden in beiden Aufeinandertreffen.
Windoffer-Tipp: 27:22. "Senden kenne ich aus der Jugend noch ganz gut, deswegen tippe ich auf den ASV", weiß der 20-Jährige um die Stärken der Bieletzki-Sieben.
HEIMSPIEL-Tipp: 33:30. Run and Gun! Beide Teams setzen auf viel Tempo. Senden ist aber schon ein bisschen weiter und hat mehr Erfahrung im Kader.

RSV Altenbögge/Bönen - Ahlener SG II (Sonntag, 18 Uhr)
Der RSV startet auch erst mit diesem Spiel in die Saison. Die Mannschaft von Nadim Karsifi hat sich mit zwei Rückraumspielern verstärkt, darunter ein wurfstarker zwei Meter größer Linkshänder. In der vergangenen Saison war Altenbögge für seine Heimstärke bekannt und dafür, dass die Spiele im Marie-Curie-Gymnasium sehr torarm verliefen. Das will Ahlen mit viel Tempospiel verhindern. Das junge Team von Felix Harbaum zeigte im ersten Spiel gute Ansätze, verlor aber auch hier und da das Auge für den besser postierten Nebenmann. Spiel Ahlen denn Ball dieses Mal besser durch die eigenen Reihen, ist ein Sieg drin.
Windoffer-Tipp:  27:23. "Von Altenbögge habe ich mir letzte Saison ein Spiel angeguckt. Beide Teams kenne ich aus der Jugend. Da Altenbögge heimstark ist, gewinnen sie", sagt der Linkshänder der SGH Ibbenbüren.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:23. Ein Spiel auf Augenhöhe. Die Erfahrung der Altenbögger trifft auf die jugendliche Unbekümmertheit der ASG. Am Ende setzt sich das Heimteam knapp durch.

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