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Verbandsliga - Anschwitzen

Durchgesetzt! Julian Mosch und der SuS Oberaden wollen sich am Wochenende die Tabellenführung holen. Foto: Uhlig.

Den Nachteil zum Vorteil machen


Von Nils Uhlig

(03.11.22) Die Cobras aus Oberaden sind bissig! Mit 4:2-Punkten und ohne Niederlage steht die Roth-Sieben aktuell auf Platz zwei und kann am Wochenende den Spitzenplatz erklimmen. Seinen Teil beitragen will der kleinste Mittelmann der Liga, Julian Mosch. Im Anschwitzen erklärte er uns, warum das nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.

"Nach drei Spielen ohne Niederlage dazustehen, ist sehr gut", findet auch "Moschi" den Saisonstart seiner Cobras erfolgreich. Gerne hätte er zwar wenigstens eins, der Unentschieden gewonnen, doch mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht Altenbeken/Buke kann sein Team dennoch auf Platz 1 springen. Und das ist nicht wirklich eine Überraschung, denn Oberaden stellt mit den wenigsten Gegentoren aktuell die beste Abwehr der Liga und hielt den TuS Brockhagen bei mageren 15 Toren. "Wir legen einen sehr großen Fokus auf unsere Abwehrarbeit und das zahlt sich aus", sieht der Spielmacher wie wichtig die Defensive beim Handball ist. Vorne will er mit seinen Nebenleuten zudem möglichst wenig Fehler machen.

Extra-Motivation Platz 1

Den kommenden Gegner wollen die Cobras auf keinen Fall unterschätzen und den Römerberg zur absoluten Festung werden lassen. "In dem Jahr, als die Saison nach einem Spiel wegen Corona abgebrochen wurde, haben wir unser einziges Spiel gegen Altenbeken verloren erinnert sich der 21-Jährige zurück. Das soll dieses Mal besser klappen und die Extra-Motivation mit der Möglichkeit auf Platz 1 zu springen, soll dem Team den nötigen Schub geben. Vier Wochen ist das letzte Spiel her, doch die Cobras haben im Training Gas gegeben und sind laut Mosch immernoch gut eingespielt. "Das wollen wir zu unserem Vorteil machen", hofft er auf einen Fitnessvorteil gegenüber den Gästen.

"Moschi" selbst kam in der B-Jugend von Linksaußen auf die Spielmacher-Position und es gefiel ihm dort direkt so gut, dass er dort blieb. "Für mich war sofort klar, dass ich auf der Mitte weiterspielen und mich dort weiterentwickeln möchte", sagt er, auch wenn seine 1,74 Meter Körpergröße nicht grade auf einen Rückraumspieler schließen lassen. Einfach ist es deshalb nicht, grade gegen die meist um die zwei Meter großen Hünen des Gegners anzurennen. "Aber kleine Spieler haben einen Schnelligkeitsvorteil, den man im Zweikampf nutzen kann und das ist meine Stärke", wirft sich "Moschi" immer wieder in die gegnerische Abwehr. Seine Abschlüsse aus dem Rückraum will er allerdings noch verbessern. Doch wenn es gut läuft, der Cobra-Spielmacher das Tempo anziehen kann und mit voller Geschwindigkeit in den Zweikampf kommt, dann reicht ja manchmal ist ja oft ein platzierter Wurf besser, als ein harter. Mosch jedenfalls wird mit seiner Größe auch im eigenen Team neben Brannekämper oder Schuchtmann durch seine geringe Größe auffallen. Ein Nachteil soll das aber weiterhin nicht sein.


Anschwitzen, der 5. Spieltag

Staffel 1:

SGH Ibbenbüren - HSG Petershagen/Lahde (Samstag, 19.30 Uhr)
Ibbenbüren hat mit dem ersten Sieg Selbstvertrauen getankt. Auch eine Liga höher kann die Guhe-Sieben also mithalten. Die Rückkehr von Neuzugang Magnus Aust nach Verletzung war sicherlich ein Faktor, der zur Besserung beitrug. Mit wieder einem Wochenende Spielpause sind die Verletzungsprobleme hoffentlich erneut kleiner geworden. Um den Tabellenzweiten aus Petershagen zu bezwingen braucht die SGH nämlich jeden Spieler und am besten in Topform. Das Team um Jannik und Malte Ames wird es den Gastgebern sicher alles andere als leicht machen.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:25. Ein ganz enges Ding. Ibbenbüren ist dran, aber die größere Erfahrung in der Verbandsliga spricht für die Gäste.

Staffel 2:

TG Hörste - TV Verl (Freitag, 20.15 Uhr)
Matze Baier war zuletzt nicht zufrieden mit der offensiven Performance seiner Mannen. Davon scheint auch Silvan Tarner betroffen. Der Shooter trifft noch nicht, wie in der vergangenen Saison und leistet sich, wie das gesamte Team, zuviele technische Fehler. Mit dem TV Verl kommt ein Kreisrivale in die Haller Masch, der seit Ende September nicht mehr aktiv war und genau wie die TG 3:3-Punkte aufweist. Der breitere Rückraum spricht eigentlich für die Gäste, doch wenn Tarner zur Hochform aufläuft, wie in der vergangenen Saison, dann kann er die Verler auch fast im Alleingang abschießen.
Mosch-Tipp: 28:24. "Hörste steht sicherer in der Abwehr und durch die Mithilfe des Torschützenkönigs der letzten Saison werden sie 28 Tore erzielen", setzt der Oberadener auf die TG.
HEIMSPIEL-Tipp: 30:28. Es wird kein schönes Spiel, dafür hat der Spielplan einfach zu viele Lücken und für beide geht es um Punkte gegen den Abstieg. Hörstes Heimvorteil gibt den Ausschlag.

SuS Oberaden - HSG Altenbeken/Buke (Samstag, 19.45 Uhr)
Die Cobras sind in dieser Saison richtig bissig und spielen eine extrem robuste 6:0-Deckung mit einem starken Marvin Makus dahinter. Da tut das Torewerfen auch mal weh. Die aktuell beste Abwehr der Liga muss sich allerdings im Angriff weiter steigern und mehr Torgefahr ausstrahlen. Das gilt auch für die HSG, die mit Hennemann, Schröder, oder Wiemann eigentlich gute Einzelspieler hat, doch das Zusammenspiel klappt in der neuen Zusammensetzung noch nicht. Das Schlusslicht muss sich aber dringend finden, sonst wird der Weg aus dem Keller richtig schwer.
Mosch-Tipp: 26:19. "Durch eine gute Abwehrleistung bleiben wir hoffentlich unter 20 Gegentoren und so können wir uns durch konzentriertes Angriffsspiel absetzen", tippt Mosch natürlich auf seine Mannschaft.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:17. Altenbeken wird mit der robusten Cobra-Deckung zu kämpfen haben und deshalb ohne Siegchance bleiben.

ASV Senden - TV Isselhorst (Sonntag, 18 Uhr)
Zuhause ist der ASV oft noch eine Schippe stärker drauf als auswärts. Das durfte zuletzt der HC TuRa Bergkamen erfahren, der grade in der ersten Hälfte riesen Probleme mit der offensiven Sendener Deckung hatte. Erst eine Umstellung auf sieben Feldspieler brachte Besserung. Eine Taktik, die Isselhorst eigentlich nicht mag. Doch die großen und robusten Rückraumspieler werden sich sicher nicht leicht tun, gegen die quirlige Abwehr. Mal sehen, ob Coach Michael Jankowski in die Trickkiste greift, denn er wird das vergangene ASV-Heimspiel sicher auf Video analysiert haben.
Mosch-Tipp: 27:25. "Senden wird durch die offensive Deckung den großen Rückraum von Isselhorst kontrollieren und über ihr Tempo das Spiel knapp gewinnen", sagt der Cobra-Spielmacher einen ASV-Sieg voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:26. Beide Teams haben ihre Stärken. Wenn Isselhorst es schafft Lösungen gegen die Sendener Deckung zu finden, wird es spannend.

RSV Altenbögge/Bönen - HC Bergkamen (Sonntag, 18 Uhr)
Altenbögge wirft zu wenig Tore. Zwar steht die Abwehr der Teufel meist richtig gut und auch die Torhüter leisten ihren Beitrag. Doch bei grade mal 22,3 Toren pro Partie muss schon alles passen, um zu punkten. Jetzt sind also Spielmacher Jungemann und seine Nebenleute gefragt. Mit Bergkamen kommt aber ein richtiger Brocken auf den RSV zu. Und mit Terbeck haben die Turaner auch einen Shooter, der der defensiven RSV-Abwehr weh tun kann. Der HC will so schnell es geht zurück in die Oberliga und dafür zählen nur Siege.
Mosch-Tipp: 22:29. "Bergkamen wird nach der Niederlage in Senden oben dran bleiben wollen und Altenbögge durch eine gute Abwehr besiegen", tippt der 21-Jährige.
HEIMSPIEL-Tipp: 23:26. Es wird eine Abwehrschlacht mit dem besseren Ende für die Gäste.



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