Überzahl eiskalt ausgenutzt

Von Nils Uhlig

(15.11.22) Es war angerichtet für's Topspiel! In einer vollen Halle inklusive Oberadener Schlachtenbummler ging es zwischen ASV Senden und den Cobras zur Sache. Die Hausherren probieren sich zunächst in einer 6:0-Deckung. Ins Spiel finden sie dann aber über die gewohnt offensive Variante. SuS Oberaden scheitert bei der 30:26-Niederlage am Unterzahlspiel.

"Wir haben es in den ersten zehn Minuten in der 6:0 probiert, hatten damit aber nicht ss den Erfolg", stellte Swen Bieletzki schnell auf die offensivere Variante, da Oberaden schnell mit 2:4 durch Shooter Paul Schuchtmann in Führung ging. Kreisläufer Lukas Bexten traf dann nach elf Minuten zur 7:6-Führung der Hausherren.

Bärenstarke 15 Minuten nach der Pause

Beide Teams ließen in der Folge Chancen liegen, wie zum Beispiel Siebenmeter auf beiden Seiten. Obwohl Senden zumeist mit ein bis zwei Toren führte, schafften die Gäste durch Benny Neureiter fünf Minuten vor der Pause den 12:12-Ausgleich. Doch bis zur Halbzeit gelang der Roth-Sieben kein weiterer Treffer und so setzte sich der ASV durch zwei Treffer von Jakob Janssen zum 14:12-Halbzeitstand ab.

"Nach der Pause hatte Senden dann seine stärkste und wir unsere schwächste Phase", musste Mats-Yannick Roth mitansehen, wie die Hausherren sich in einen wahren Rausch spielten. So erzielte Till Rotering nach 37 Minuten die 19:12-Führung und Malte Eierhoff erhöhte gut zwei Minuten später auf 21:13 für die Bieletzki-Sieben. Bis auf 25:16 führte der starke Eierhoff sein Team nach 45 Minuten.

Senden stürmt auf Platz 1

Oberaden gab nicht auf, kam durch einen 3:0-Lauf auf 25:19 heran. Nach dem 27:21 von Cobra-Kreisläufer Bastian Herold nahm Bieletzki acht Minuten vor dem Ende seine Auszeit. Maximilian Starke und Eierhoff stellten fünfeinhalb Minuten zur 29:22-Entscheidung. Durch einen 4:1-Lauf schaffte Oberaden immerhin noch Ergebniskosmetik. Den Sendener Sturm auf Platz eins der Verbandsliga konnten die Cobras damit aber nicht mehr verhindern.

"Wir sind zu unseren Chancen gekommen, haben aber viele nicht genutzt. Senden hat eine gute Flexibilität im Rückraum und kann da mit vier sehr starken Rückraumspielern glänzen. Nach der Pause waren wir sehr sehr häufig in Unterzahl und zum anderen haben wir viele technische Fehler gehabt. Dafür ist Senden dann zu abgezockt und eingespielt. Ich muss der Mannschaft dennoch ein Kompliment aussprechen für die starke Reaktion nach dem deutlichen Rückstand", sagte Roth zur Niederlage.

"Die zweite Halbzeit war richtig gut von uns. Wir haben Tempo gemacht und haben die häufige Überzahl gut ausgenutzt. Max Starke und Lukas Bexten mussten 60 Minuten durchspielen und haben das vorne und hinten überragend gemacht. Eierhoff drückt der Partie nach der Pause seinen Stempel auf und auch Jakob war wieder richtig gut", wollte Bieletzki am liebsten jeden seiner Spieler für die tolle Leistung loben. Am 10.12. gehts für Senden direkt mit dem nächsten Topspiel bei der TG Hörste weiter.

Tore für Senden: Malte Eierhoff (10/5), Jakob Janssen (6), Maximilian Starke (5), Lukas Bexten (3), Marius Hintze (2), Jan-Niklas van de Pol (2), Till Rotering, Mathias Hernzel (1).
Tore für Oberaden: Tim Fehring (6/1), Paul Schuchtmann (5), Till Stock (5/2), Fabian Lauber (3), Bastian Herold (3), Tim Dittrich (2), Benny Neureiter (1), Thomas Brannekämper (1).