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Verbandsliga - Anschwitzen

Festgelaufen! Für Lennart Voss und den TV Verl läuft es noch nicht rund. Foto: Uhlig.

Kein Grund nervös zu werden


Von Nils Uhlig

(24.11.22) Der Saisonstart lief nicht wie erwartet! Der TV Verl hechelt den eigenen Ansprüchen aktuell noch hinterher. Besonders der Spielbeginn bereitet Probleme. Warum das aber noch gar kein Problem ist, erklärt uns Lennart Voss. Der ist nicht nur Mannschaftsjüngster, sondern hat auch das meiste Potential. Hier kommt das Anschwitzen:

"Der Start in die Saison war absolut nicht optimal", gibt der 20-Jährige unumwunden zu. Schließlich steht der TV Verl mit 3:7-Punkten auf dem vorletzten Platz. Bei nur zehn Mannschaften gehts aber dafür auch ganz schnell wieder in andere Gefilde. Zumindest wenn der TVV das eine oder andere der kommenden Spiele für sich entscheidet. Dafür braucht es einen verbesserten Start in die Partien. 0:3 gegen Oberaden, 1:6 in Hörste, 0:3 gegen Aheln II, so lautet die Startbilanz der letzten drei Spiele. So läuft man immer wieder hinterher und muss mit viel Kraftaufwand den Abstand verkürzen, was oft hinten raus zu Niederlagen führte. "In meinen Augen gibt es aber noch keinen Grund nervös zu werden", ist der Youngster selbstbewusst.

Voss will geilen Handball zocken

Der nächste Sieg soll nämlich bereits an diesem Freitag folgen. Zu Gast ist der RSV Altenbögge/Bönen, der zuletzt zwei Siege einfuhr und in der letzten Saison in Verl gewann. "Wir haben eine gute Trainingswoche hinter uns und gehen mit einem guten Gefühl in die Partie", sagt Voss. Dazu müsse sein Team das Potential aber auch über die gesamten 60 Minuten abrufen. Den Charakter der Freitagabend-Spiele mag der 20-Jährige. "Das ist sehr besonders und da sind wir alle heiß drauf", gibt er mit seinem Team den Startschuss in den Spieltag und kann sich dann in Ruhe anschauen, was die Konkurrenz macht. Mit einem Sieg ist das natürlich immer deutlich entspannter.

"Als Jüngster, aber auch auf Grund meines Potential weiß ich mich in der Mannschaft einzuordnen", reiht sich der talentierte Rückraummann gerne ins Teamgefüge ein. Die Stimmung in der Mannschaft sei ohnehin, auch trotz der 3:7-Punkte, einfach topp. Seine Stärken liegen in seinem Zug zum Tor und seiner Sprung- und Wurfkraft. Wenn es gut läuft, kann er so ein Spiel auch schonmal zu Gunsten seiner Mannschaft drehen. An der Konstanz muss er allerdings weiter arbeiten, was bei seinen 20 Jahren aber völlig normal ist. Zudem will er sich auch in der Abwehr verbessern und sich durch viele Spielanteile weiterentwickeln. "Am meisten helfe ich meiner Mannschaft, wenn ich ohne große Gedanken ins Spiel gehe und einfach geilen Handball zocke", glaubt der Team-DJ. Und das will er auch an diesem Wochenende gegen Altenbögge zeigen, damit es in Verl auch weiter keinen Grund gibt nervös zu werden.


Anschwitzen, der 7. Spieltag

Staffel 1:

LiT 1912 III - SGH Ibbenbüren (Samstag, 13 Uhr)
Nach dem überraschenden Punktgewinn bei Spitzenreiter Jöllenbeck will die Guhe-Sieben direkt nachlegen. Und jeder im Team dürfte sich der Wichtigkeit dieser Partie bewusst sein. Denn LiT steht einen Punkt und einen Platz über der SGH. Bei einem Sieg springen Magnus Aust und Co. also mindestens auf Rang acht. Wenn Tabellenführer Jöllenbeck zusätzlich beim TV Werther gewinnt, ist man bei einem Sieg sogar Siebter. Dafür muss das Team es erneut schaffen die Fehlerquote gering zu halten und 60 Minuten alles reinwerfen. Denn Selbstläufer gibt es in der Verbandsligs nicht. Das Potential haben sie in Jöllenbeck gezeigt.
HEIMSPIEL-Tipp: 28:30. Es wird ein enges Match und beide Mannschaften werden am Limit spielen. Am Ende setzt sich aber die größere individuelle Qualität der SGH durch.

Staffel 2:

TV Verl - RSV Altenbögge/Bönen (Freitag, 20 Uhr)
Der RSV gewann die letzten zwei Partien und sprang vom vorletzten auf den fünften Platz. Dort steht nun der TV Verl mit nur einer Niederlage mehr. Mit einem Verler Sieg wären also beide Teams wieder punktgleich und die Liga würde noch enger werden. Dafür muss Verl aber dieses Mal von Anfang an im Spiel sein, sonst wird es eventuell auch zur Kopfsache. Im Vorjahr holte Altenbögge den ersten Auswärtssieg der Saison in Verl, dafür revanchierte sich der TVV mit einem Auswärtssieg bei den heimstarken RSVern.
Voss-Tipp: 29:25. "Mit einem Heimsieg sind wir auf dem richtigen Weg. Wir gehen mit einem guten Gefühl ins Spiel", glaubt ein selbstbewusster Voss an seine eigene Mannschaft.
HEIMSPIEL-Tipp: 26:26. Es wird ein Abnutzungskampf. Beide Defensivreihen und die Torhüter stehen im Fokus. Am Ende bleibts beim Unentschieden.

HLZ Ahlen II - TuS Brockhagen (Samstag, 14 Uhr)
Das junge Ahlener Team spielt auch ohne die Routine der letzten Saison eine richtig gute Saison. Mit 7:3-Punkten steht das Team von Felix Harbaum und Yasmin Yusif auf Platz zwei und zeigt erfrischenden und schnellen Kombinationshandball aus einer stabilen Deckung. Gegner Brockhagen verfolgt hingegen das Pech. Die Partie vom vergangenen Wochenende wurde nach der schweren Verletzung von Spielmacher Paul Gressel abgebrochen. Ein weiterer Rückschlag nachdem bereits Fabian Raudies und Cedric Schröder die gesamte Saison ausfallen und Torwart Patrick Schmidt bis zum Ende des Jahres nicht einsatzfähig ist. Coach Timo Schäfer ist also zum improvisieren gezwungen.
Voss-Tipp: 27:22. "Ahlen spielt mit einer jungen Truppe schönen Tempohandball und entscheidet das Spiel für sich", setzt der Shooter gegen den Lokalrivalen.
HEIMSPIEL-Tipp: 24:23. Ein Kampfspiel. Am Ende hat Ahlen aber die breitere Bank und gewinnt zuhause.

TG Hörste - HC Bergkamen (Samstag, 17.30 Uhr)
Der HC steht mit 4:4-Punkten nicht da, wo er sein will. Die Mannschaft um den Ex-Kinderhauser David Honerkamp, der allerdings verletzt ausfällt, wollte nach dem Oberliga-Abstieg direkt oben angreifen. Um nicht früh den Anschluss zu verlieren ist ein Sieg in Hörste quasi Pflicht. Doch das wird alles andere als leicht, denn die TG ist inzwischen ein gestandener Verbandsligist und mit 7:3-Punkten sehr gut in die Saison gestartet. Besonders die Abwehr besticht aktuell und kann auffangen, dass Shooter Silvan Tarner noch lange nicht in dem Flow der letzten Saison angekommen ist.
Voss-Tipp: 26:26. "Ich sehe beide Mannschaften auf Augenhöhe", tippt der Azubi auf ein Remis.
HEIMSPIEL-Tipp: 27:24. Hörstes neue Defensivstärke ist eine Waffe und wird auch Bergkamen in die Knie zwingen.

SuS Oberaden - TV Isselhorst (Samstag, 19.45 Uhr)
Auch zwischen dem Vierten und dem Achten liegt nur ein Sieg. Oberaden ist sehr gut in die Saison gestartet und hat die beste Defensive der Liga gestellt. In Senden lief es aber zuletzt nicht gut und so rutschte die Roth-Sieben direkt mal von Platz eins auf Platz vier ab. Gegen den TV Isselhorst soll das besser werden, doch auch der TVI braucht die Punkte dringend, um nicht unten reinzurutschen. Der Oberliga-Absteiger hatte sich sicherlich mehr ausgerechnet und hat Nachholbedarf.
Voss-Tipp: 28:30. "Isselhorst ist nach der langen Spielpause hungrig und nimmt die zwei Punkte mit nach Hause", sagt Voss einen Auswärtssieg voraus.
HEIMSPIEL-Tipp: 25:22. Oberaden ist am Römerberg eine Macht und dort zu spielen ist für jedes Team unangenehm. Auch der TVI wird sich hier die Zähne ausbeißen.



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