Familie geht vor: Klute legt Amt nieder
Von Christian Kern
(16.01.17) Eintracht Münster hat vor Rückrundenstart einen ganz besonderen Abgang zu verschmerzen: Co-Trainer Sebastian Klute wird der Elf von der Pleistermühle aus familiären Gründen den Rücken kehren. Dem Fußball will er allerdings in anderer Form treu bleiben.
Versprechen bricht man nicht! An dieses alte Sprichwort hat sich auch Sebastian Klute mit seinem Rücktritt gehalten: "Ich habe zu meiner Frau gesagt: Beim zweiten Kind höre ich auf", so Klute, der mit seiner Partnerin nun erneut Nachwuchs erwartet. Grund für die Abmachung war vor allem die zeitintensive Arbeit, welche ein Traineramt mit sich bringt. So habe Klute mit zwei Sprösslingen im Haus nicht mehr die Möglichkeit, vier Mal in der Woche auf dem Fußballplatz zu stehen. Dennoch versichert er, bei den Heimspielen seiner ehemaligen Truppe so oft wie möglich vor Ort zu sein.
Klute bald Vereins-Funktionär?
Nur Zuschauer bleiben will Klute dann aber doch nicht: "Ich könnte mir vorstellen, vielleicht als Sportlicher Leiter zu arbeiten", sagt er. Dabei sei er auch nicht an Eintracht Münster gebunden, sondern habe bereits mit Vertreter andere Vereine gesprochen. Auch sei er daran interessiert, bei der Organisation von Trainerlehrgängen mitzuhelfen. Bei Klutes mittlerweile ehemaligem Verein Eintracht Münster war man über den Wegfall seines Coaches natürlich traurig. "Das ist schon ein großer Verlust", meint Cheftrainer Christian Hölker. Er habe im Team mit Klute sehr gut arbeiten können. Sein Rücktritt wäre aber absolut verständlich. Trotzdem bleibt Hölker optimistisch, die Klasse in der A-Liga auch ohne Co-Trainer halten zu können.