Dicke Abwehrpatzer im Derby

Von Robert Wojtasik

(28.02.16) Nehmen es zwei Teams mit der Abwehrarbeit mal nicht ganz so genau, kommt sowas dabei raus: Beim 3:3 (3:3) zwischen dem Werner SC II und dem SV Herbern II ging's vor allem im ersten Durchgang hoch her.

Sämtliche Treffer fielen in weniger als 40 Minuten: Herbern startete druckvoll. Michael Aschoff traf bei seinem ersten Versuch noch den Pfosten (5.), machte es drei Minuten später dann besser. Werne gab durch Tom Bichler zwei Minuten später die passende Antwort, ehe Herbern sich durch die Treffer von Lars Bußkamp (14.) und Marcel Pottmeier (16.) auf 3:1 absetzte. Bis hierhin war wohlgemerkt erst eine gute Viertelstunde gespielt. Nach kurzer Verschnaupause ging's auch gleich weiter mit der Ballerei. Wernes Marc Fuhrmann stellte den Anschluss her (27.), Yasin Yilmaz traf zum 3:3 (41.).

"Schon kurios", fand Thomas Matuschek sein erstes Pflichtspiel als WSC-Coach. "Beide haben in der Abwehr katastrophale Fehler gemacht. Es hätte auch 6:6 ausgehen können." Neben löchrigen Abwehrreihen bot die Partie auch ein gesundes Maß Härte. Es sei das erwartete "Schweinespiel" gewesen, so Matuschek. "Werne und Herbern - so ganz mögen sich die beiden Vereine ja nicht."

Die Halbzeitpause nutzte Matuschek zu zwei Auswechslungen und der ein oder anderen Umstellung. Der WSC stand fortan besser und ließ weniger zu. Herberns beste Chance in Halbzeit zwei vereitelte Keeper Luca Wiegel, der stark gegen Pottmeier parierte. Nicht minder schlecht machte es SVH-Schnapper Finn Brinkmann, der zweimal im Eins-gegen-eins mit Fuhrmann rettete.

Werner SC II - SV Herbern II     3:3 (3:3)
0:1 M. Aschoff (8.), 1:1 Bichler (10.),
1:2 Bußkamp (14.), 1:3 Pottmeier (16.),
2:3 Furhmann (27.), 3:3 Yilmaz (41.)