SCN hofft auf Fastabend und das Ende der Flüche

von Mario Lacroix

(16.01.18) Bevor es im Februar wieder richtig losgeht, wollen wir den Blick auf den Titelkampf richten. Wer sind die Verfolger des SV Bösensell und was wollen sie bewegen, um den Tabellenführer der Kreisliga A2 noch einzufangen? Den Anfang dieser Serie macht der SC Nienberge.

Mit Rang sechs und 29 Punkten kann der SCN gut leben. Ungemach droht in der Rückrunde, weil das Team in der immerhin viereinhalbjährigen Amtszeit unter Trainer Volker Blaszyk in der zweiten Jahreshälfte immer weniger Punkte holte als von August bis Dezember.

Das lief in der Hinrunde gut: "Die Mannschaft", so Blaszyk, "hat wieder als Team funktioniert". Anders als in der jüngeren Vergangenheit treffen sich die Jungs der Ersten nicht mehr nur zum Fußball spielen. "Es wird auch außerhalb des Platz mehr gemacht, das wirkt sich auch positiv auf die Bereitschaft aus, sich zu quälen."

Das muss besser werden: Den Start und das Ende der Rückserie will Blaszyk besser gestaltet wissen als in der Hinrunde. "In der Mitte hatten wir 'ne gute Serie, haben acht Spiele gewonnen und eins unentschieden gespielt." Sollte Nienberge tatsächlich konstanter werden, könnte es wie angestrebt erstmals in seiner Amtszeit klappen, punktemäßig eine bessere Rück- als Hinserie zu spielen. Allerdings müsste der SCN dann auch seine Schwarz-Gelb-Allergie ablegen. Gegen Bösensell, Rinkerode und Hohenholte tun sich die Feldstiege-Kicker traditionell schwer. Nur Capelle liegt dem SCN.

Personal: Wie im vergangenen Winter und im Sommer hofft ganz Nienberge, dass Jonas Fastabend wieder zu alter Form zurückfindet. In der Liga hat der frühere Kapitän keine einzige Sekunde gespielt und sich im Pokal gleich wieder verletzt. 

Einschätzung zum Titelkampf: Blaszyk wird konkret: "Ich sehe Bösensell in einer sehr guten Position, halte Rinkerode individuell aber für stärker. Albachten ist zu weit weg. Wir haben nicht den Anspruch, da oben mitzuhalten, deswegen denke ich, dass es zwischen Bösensell und Rinkerode entschieden wird."

Vorbereitungsstart: 20. Januar