Achterholt macht Schluss

Von Sebastian Ernst

(28.12.17) Eine verspätete Weihnachtsüberraschung hatte Saxonia-Trainer Christoph Achterholt für seinen Verein parat. Zum Saisonende tritt der Coach nach drei Jahren an der Seitenlinie des B-Ligisten von seinem Amt zurück.

"Man kann drei Jahre als Trainer authentisch sein", erklärt er seinen Abschied. "Dann treten Abnutzungserscheinungen auf." Als weitere Gründe für sein Aus als Übungsleiter führt Achterholt an, dass die Hinrunde nicht so verlaufen sei, wie erhofft und beklagt die hohe Fluktuation im Kader. "Ich habe in der Hinrunde 31 Spieler eingesetzt - so kann man nicht kontinuierlich arbeiten", klagt er. 

Trotzdem gehe man im Guten auseinander. "Nach 15 Jahren als Trainer kann ich sagen, dass die Saxonia charakterlich die beste Mannschaft ist, die ich je trainiert habe", so der Übungsleiter.

Sag niemals 'nie'

Nach der Zeit bei der Saxonia soll dann auch Schluss sein mit dem stressigen Job an der Seitenlinie. "Ich plane nicht, weiter als Trainer zu arbeiten", verrät Achterholt. "Ich rechne mit einer Pause." Abgesehen davon glaube er nicht, dass nach der missglückten Hinrunde Angeboten en masse ins Haus geflattert kämen. "Aber ich will nie 'nie' sagen", lässt er sich jedoch wenigstens ein Hintertürchen offen. 

In der Rückrunde will Achtermann aber noch mal voll angreifen. Derzeit steht die Saxonia auf Rang sieben und beendete die Hindrunde mit zwei Siegen gegen Senden II (3:2) und Drensteinfurt II (2:1). Das soll Auftrieb für die zweite Saisonhälfte geben. "Ich glaube, dass wir in der Liga jeden schlagen können", gibt sich Achterholt kämpferisch: "Die Top Vier sind unser Ziel für die Rückrunde."

Verstärkung für Offensive und Defensive

Helfen sollen dabei zwei Neuzugänge. Zum einen Tobias Ricken, der auf der Zehn zuhause ist. Auch wenn Ricken das letzte halbe Jahr nicht aktiv gespielt hat, bringt er doch Bezirksligaerfahrung aus seiner Zeit in Soest mit. Zuletzt hat er für Kinderhaus II die Töppen geschnürt.

Mit Jannis Dittrich stößt zum anderen ein Defensivallrounder zum Team. Er war in der Vergangenheit bereits für die Saxonia am Ball, kam aber zuletzt bei der SG Telgte nicht wie gewünscht zum Zuge.