Zwischenrunden-Gruppe I
Tagesfazit TuS Hiltrup
Von Sebastian Ernst und Christian Lehmann
(28.12.17) Es war ein kurioses Auf und Ab, das der Westfalenligist und Mitfavorit auf den Hallenboden brachte. Zum Start rutschte Romain Böcker ein harmloser Schuss von Portus Bruno da Silva durch die Hosenträger, dann traf Hiltrups Schnapper doppelt. Beim 10:2 drehte dann vor allem Aaron Schölling, der es bei seinem letzten Auftritt im Hiltrup-Trikot nochmal allen zeigen will, auf. Mit zwölf Toren liegt er in der Torschützenliste ganz vorn.
Im zweiten Match das Tages wurde der TuS nach klarer Führung viel zu nachlässig. "Da habe ich uns auch als klar bessere Mannschaft gesehen", meinte Martin Lambert, der nach seinem Kreuzbandriss wohl noch bis zur neuen Saison zum Zuschauen verurteilt ist und neben Norbert Bothen coachte. "Nach der Zwei-Minuten-Strafe müssen wir es cleverer anstellen und vielleicht sogar das 4:2 früher kassieren", meinte er. "Aber wenn Schölling so einen in der letzten Sekunde auf den Fuß gelegt bekommt, dann macht er den halt rein." So langte es am Ende zu einem 5:4.
Den Gruppensieg verdödelten die Hiltruper dann gegen Wacker, weil sie Martin Kleinberns nicht auf dem Schirm hatten und irgendwie bis kurz vor Schluss den Ernst der Lage gar nicht erkannt zu haben schienen. Die Schlussoffensive kam zu spät. Selber Schuld! Nun droht eine Todes-Endrundengruppe mit Preußen, Gievenbeck und Nullacht oder Roxel. Dennoch ist Lambert zuversichtlich: "Das Ziel ist klar, wir wollen den Pokal wieder gewinnen. Aber wir wissen auch, dass hier noch genug Mannschaften sind, die auch die Möglichkeit dazu haben."