SuS-Mission startet verspätet

von Alex Piccin

(15.01.18) Seit vier Wochen sind Marcel Thies und Matthias Dirkes bei SuS Neuenkirchen III als Trainergespann in Amt und Würden. So richtig mit ihrer Arbeit beginnen sie allerdings erst in der kommenden Woche.

Ursprünglich war dieser Tage der Trainingsauftakt geplant. Doch Thies ist erneut am Knie operiert worden und an Krücken gebunden. Dirkes ist im Schichtdienst tätig, die Einheiten kann er diese Woche nicht leiten. "Das werden die Jungs dann unter sich aufteilen. Nächste Woche geht es richtig los", sagt Dirkes. Dass dies keine guten Voraussetzungen im Kampf um den Klassenerhalt sind, weiß er selbst: "Aber es nützt ja nichts. Arbeit geht nun einmal vor." Ein richtiges Bild konnte Dirkes sich auf dem Platz noch nicht von seiner Elf machen. Er ist sich aber sicher, dass die Klasse zu halten ist: "Wir bringen frischen Wind ein. Die Jungs wollen Fußball spielen und sind motiviert."

Fokus auf Eingespieltheit

Die Spieler werden somit zunächst in Eigenregie etwas Kondition in Beine bringen und ein wenig gegen die Pille treten. Sieben Tage später wird Dirkes die Marschrichtung vorgeben. Der Fokus wird dann auf das Einspielen liegen: "So wie ich es mitbekommen habe, hat die Dritte im ersten Halbjahr viele unterschiedliche Aufstellungen gehabt. Durch die ständigen Wechsel ist da keine Ruhe reingekommen." Vor allem defensiv sollen so schnell wie möglich die drei oder vier - ja nach zu spielendem System - festen Akteure gefunden werden. Dazu sei es oft Kopfsache gewesen, dass Punkte gerade in Schlussphasen der Partien abgegeben wurden.

Einer der für Stabilität aber auch Offensivwirbel sorgen soll, ist Christoph Hüwe. Ihn zogen Thies und Dirkes nach seinem halbjährigen Intermezzo in der Vierten wieder hoch. Generell sei der Knatsch nach dem Bruderduell im August längst wieder vergessen. "Nach Außen hin war das keine gute Darstellung. Ich kann es der Vierten nicht verübeln, dass sie die favorisierte Dritte ärgern wollte. Das darf aber nicht so ausarten", sagt Dirkes. Die Harmonie zwischen den beiden Teams wird er sicher vorleben können, immerhin stieg er mit SuS IV im vergangenen Mai auf. "Ich hatte seit Sommer Abstand zur Mannschaft. Aber zwischen uns Trainern gibt es sicher keine Probleme."