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Kreisliga A1

Weiterhin auf einer Welle


Von Malte Greshake

(01.12.21) Seit dem gestrigen Dienstagabend ist beim FC Ottenstein nun bekannt, dass Thomas Gerwing in der kommenden Saison als Chefcoach des A-Ligisten nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Private und berufliche zwangen Gerwing, der 2019 als A-Jugendtrainer die Erste übernahm, dazu, als Übungsleiter kürzertreten. Mit ihm wird auch Co-Trainer Carsten Berthues seine Zelte in Ottenstein abbrechen. Der Verein kann indes aber schon ein Nachfolgerduo präsentieren, das sich in einem Punkt vom jetzigen Trainerteam unterscheidet. 

"Bei mir war es schon seit längerem klar, dass ich berufsbedingt nicht weitermachen werden", so Gerwing, der bei den Wittekindshofer Werkstätten in Gronau in eine höhe Position rückte und so noch mehr Verantwortung übernahm. "Dazu kommt, dass meine Frau und ich Nachwuchs erwarten. Diese Kombination nimmt dann letztendlich bei mir eine höhere Priorität ein als meine große Leidenschaft, der Fußball." Weil laut Gerwing seine Mannschaft gerade noch voll in der Entwicklung stehe, hätte es für ihn keinen Sinn gemacht, sich nur halbherzig um seine Schützlinge zu kümmern.

Gerwing kann erleichtert gehen

"Deswegen haben wir auch noch etwas gewartet, bis wir unseren Abschied verkünden", gibt Gerwing zu bedenken. "Die Mannschaft sollte nicht in ein Vakuum fallen und eine Perspektive haben. Und die hat der Verein ja nun geschaffen." Sportlich gesehen gab es in Ottenstein für Trainer, Mannschaft und auch Vorstand sowieso keine Bedenken. Nach zwei Spielzeiten im unteren Drittel belegt der A-Ligist derzeit mit 17 Punkten den siebten Tabellenplatz. "Deswegen bin ich auch erleichtert, dass ich das Team so übergeben kann", fügt Gerwing noch hinzu. "Auch wenn unsere Aufgabe natürlich noch nicht abgeschlossen ist."

Dietmar Herbers, Fußballobmann des FC Ottenstein, verliert Gerwing mit Hinblick auf die Entwicklung der vergangenen Jahre deswegen auch alles andere als gerne. "Thomas kannte die Jungs aus seiner Zeit als A-Jugendtrainer ja schon und hat sich mit einer großen Geduld darum gekümmert, dass die junge Mannschaft immer mehr in die Verantwortung rückt", erklärt Herbers. "Er war immer empathisch und hat den Trainerjob gelebt. Aber auch Carsten Berthues hat dem Team seinen Stempel aufgedrückt und war, wenn irgendwo etwas nicht stimmte, immer als Feuerwehrmann zur Stelle."

Rick Reekers und Philipp Schlamann übernehmen

Weil im Verein schon seit längerem die Idee reifte, irgendwann einen Spielertrainer in der Ersten zu installieren, ist Herbers mit seinem neuen Trainerduo mehr als zufrieden. Rick Reekers und sein spielender Co Philipp Schlamann, die gerade noch Ligakonkurrent RW Nienborg bis zum Sommer trainieren, werden in der nächsten Spielzeit nämlich das Ottenstein-Trikot überstreifen. "Es war uns wichtig, dass wir mit den neuen Trainer auch auf einer Welle schwimmen", so Herbers. "Und das hat sich bei den beiden schnell so herausgestellt. Wir sind jetzt froh, dass wir ein Trainerteam gefunden haben, das die Entwicklung, die Thomas vorangebracht hat, weiterführt und auf dem Feld gleichzeitig auch noch für mehr Stabilität sorgt."

Der Auftrag ist also klar. Für Reekers war der Zeitpunkt, die Mission in Ottenstein anzugehen, auch ideal. "Der Verein ist auf uns zukommen, als klar war, dass wir in Nienborg aufhören", berichtet der Spielertrainer. "Dann waren wir uns auch schnell einig. Das hatte Hand und Fuß, was uns vorgestellt wurde." Da Herbers und Reekers sich schon seit Ewigkeiten auch privat kennen, gab es über die vergangenen Jahre sowieso immer mal wieder losen Kontakt. "Jetzt wollen wir die Arbeit von Thomas Gerwing weiterführen, der ja die eigene Jugend richtig gut in die Erste integriert hat", fügt Reekers noch hinzu. "Und dann gucken wir mal, was wir in Ottenstein aufbauen können."

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