Im Sommer ist für Kurtdili Schluss

Von Paula Mertens

(18.11.21) Manchmal, wenn auch nur selten, gibt es im Leben einfach Wichtigeres als den Fußball. Das musste sich auch Stefan Kurtdili, Coach der Reserve von Vorwärts Epe, eingestehen. Seit Dienstag steht nämlich fest: Kurtdili wird die Mannschaft am Saisonende aus privaten Gründen verlassen. 

Im Januar 2020 gab es das erste Mal Nachwuchs im Hause des Trainers. Hinzu kommt dann noch, dass der  Einzelhandelskaufmann beruflich sehr eingespannt ist, teils bis spät am Abend arbeiten muss. "Da bleibt einfach zu wenig Zeit für den Fußball. Ich bin mir sicher, dass es andere gibt, die als Trainer somit besser geeignet sind", so Kurtdili. Seine Entscheidung stand fest und wurde am Dienstag gegenüber Verein und Mannschaft kommuniziert. Alle Seiten gehen also im Guten auseinander. 

"Wir wollen jetzt so hoch wie es geht"

Seit 2015 war Kurtdili fester Bestandteil des Vereins. Zuerst stand er als Kicker der ersten Mannschaft auf dem Platz, vor drei Jahren nahm er dann den Job als spielender Coach der Zweiten an. Wer nächste Saison den Platz am Spielfeldrand der Eper Reserve einnimmt, steht bisher noch in den Sternen. "Ob es ein Trainer am Seitenrand oder ein Spielertrainer wird, einer aus den eigenen Reihen oder ein externer, das ist noch alles offen", erklärte der Sportliche Leiter Dirk Werenbeck den Ruhr Nachrichten. Auch die künftige Rolle von Co-Trainer Dominik Kuss ist derzeit noch unklar. 

Bis zu seinem Abschied hat Kurtdili aber natürlich jede Menge Zeit, mit seiner Truppe nochmal alles zu geben. "Wir wollen jetzt so hoch wie es geht. Der fünfte oder sechste Platz ist bestimmt möglich", erzählt der Coach. Momentan befindet sich die Truppe auf dem elften Rang, da ist also noch Luft nach oben. Die Leistung bei den jüngsten zwei Siegen gegen Wessum (2:1) und Oeding (4:2) war aber schonmal vielversprechend. Was die Mannschaft auf dem Kasten hat, bewies sie auch schon in der Saison 20/21. Da sicherten sie sich bis zum Spielabbruch nämlich einen starken zweiten Platz.