Den Standards sei's gedankt

Von Malte Greshake

(13.12.21) "Dass Fortuna Gronau gerade einen guten Lauf hatte, wussten wir", meinte Vredens Spielertrainer nach dem Abpfiff. Dementsprechend war es zwischen dem Tabellenzweiten und den Gästen aus Gronau auch über die 90 Minuten heiß hergegangen. Am Ende trennten sich beide Teams mit einer 3:3 (1:2)-Punkteteilung, mit der der eine besser leben konnte als der andere. 

"Wir haben leider zwei Punkte liegen gelassen. Wenn auswärts drei Tore machst, musst du einfach gewinnen", haderte Fortuna-Coach Carsten Minich hinterher mit der Ausbeute. Vor allem im ersten Durchgang hatten seine Jungs richtig Alarm gemacht: Erst traf Dominik Kalitzki per Kopf nach einer abgewehrten Flanke (27.), bis Laurent Cannoletta auf Marcel Bösel querlegte und so seinem Kapitän den Treffer zum 2:0 ermöglichte (38.).

Kalitzki unglücklich

Weil für Vreden an diesem Tag spielerisch auf dem schwierigen Geläuf nicht viel ging, mussten für die Truppe von Erning Standards herhalten. Einen solchen nutzte Matthias Barenborg schließlich vor der Pause für den Anschlusstreffer (45.). Und auch nach dem Seitenwechsel pfefferten die Hausherren wieder einen ruhenden Ball in den Gästesechzehner: Dieses Mal fälschte Kalitzki den Ball unglücklich ab und flog an Jonas Böcker vorbei ins eigene Tor (53.).

Dieser Treffer war dann allerdings erst der Startschuss für eine richtig wilde Schlussphase. Hin und her, hoch und runter - eine Flanke von Paul Hoffjann fand dann Bösel, der seinen Doppelpack per Kopf klar machte (75.). Tja, allerdings hatten die Gastgeber dann eben trotzdem noch eine Standardsituation in petto. Die verwerte am Ende nämlich Marcel Terbrack zum 3:3-Endstand (83.). "Deswegen sind wir auch mit dem Punkt zufrieden, zum Schluss hätte es in beide Richtungen kippen können", lautete noch Ernings abschließendes Fazit.

FC Vreden - Fortuna Gronau     3:3 (1:2)
0:1 Kalitzki (27.), 0:2 Bösel (38.),
1:2 Barenborg (45.), 2:2 Kalitzki (53./ET),
2:3 Bösel (75.), 3:3 Terbrack (83.)