Das Potential abgerufen

Von Malte Greshake

(28.03.22) Hoppala. Da hätte man jetzt nicht unbedingt rechnen müssen. Ausgerechnet beim FC Epe II kam der Tabellenzweite FC Vreden an diesem Spieltag ins Stolpern. Mit 1:3 (1:1) musste sich die Truppe von Spielertrainer Kai Erning einem Gegner geschlagen geben, der endlich mal wieder sein volles Potential abrufen konnte.

Denn obwohl nach Spielbeginn zunächst für Vreden alles nach Plan lief und Jens Reimann nach Steckpass von Lukas Reimann zur Führung traf (16.), übernahmen danach die Gäste das Ruder. Die Antwort folgte nämlich prompt, als Ben van Almsick auf dem Flügel durchbrach und die mitgelaufenen Robert Hinkelmann bediente (19.). Auch bis zur Halbzeit hatten die Gäste weitere Chancen auf dem Fuß, ließen allerdings noch zunächst die letzte Konsequenz vermissen.

Peters-Kottig hält's fest

Im zweiten Durchgang wartete dann ein Elfmeter-Festival auf die Zuschauer in Vreden: Erst traf Marius Uesbeck nach einem strafstoßwürdigen Foul an Hinkelmann (75.), ehe auch die Hausherren die Chance vom Punkt bekamen: Der starke Simon Peters-Kottig parierte jedoch Marcel Terbracks Schuss und hielt die Führung der Gäste somit fest (80.). Welche Hinkelmann dann in der Nachspielzeit dann zementierte, als er wieder von van Almsick in Szene gesetzt wurde (90.+2).

"Endlich haben wir uns mal wieder belohnt", freute sich deshalb auch Epes Coach Thomas Kottig nach dem Abpfiff. "Bei unserer jungen Truppe hast du ja immer wieder Wackler drin, heute haben wir es aber mal konstant gut gemacht." Auf der anderen Seite sprach Erning von einem gebrauchten Tag: "Wir waren in allen Situationen viel zu spät da, es haben einfach ein paar Prozent gefehlt. Epe hat sich mit Kampf und Emotionen den Sieg erkämpft - und wir müssen damit jetzt einfach mal leben."

FC Vreden - FC Epe II      1:3 (1:1)
1:0 Reimann (16.), Hinkelmann (19.),
1:2 Uesbeck (75./FE), 1:3 Hinkelmann (90.+2)