Mit Bengforts Stimme in den Ohren

Von Malte Greshake

(13.09.21) Was so eine laute Kabinenansprache manchmal zu bewirken kann. Nach einer "richtig schwachen erste Hälfte", wie Jörg Bengfort berichtete, hatten seine Jungs wohl einen deftigen Wachmacher gebraucht. Am Ende reicht es dann für Eintracht Stadtlohn gegen Eintracht Ahaus II für ein 2:2 (0:1)-Unentschieden. Ein Ergebnis, mit dem beide Coaches nach dem Schlusspfiff leben konnten.

Denn die Gäste ihrerseits machten im ersten Durchgang eine richtig ansprechende Partie. "Da hat der Einsatz, die Laufbereitschaft und alles weitere gepasst", sagte deshalb auch Ahaus-Trainer Julian Boonk. Robin Litmeier erzielte aus diesem Grund auch vor dem Seitenwechsel per Fernschuss die verdiente Führung für die zweite Mannschaft (39.). "Dann haben wir in der zweiten Hälfte aber nachgelassen", haderte Boonk.

Die Ruhe hat gefehlt

Vermutlich noch mit Bengforts Stimme in den Ohren rauschten die Hausherren dann nämlich aus der Kabine. Einen Freistoß aus dem Halbfeld, getreten von Florian Terpelle, drückte Christian Drücker dann über des Gegners Linie (68.). Trotzdem antworteten die Gäste daraufhin recht zügig: Ahaus-Schnapper Nico Schmemmick setzte Gerrit Wigger ein, der wiederum für Pascal Krieger servierte (75.). "Die erneute Führung hat uns aber trotzdem keine Sicherheit gegeben", so Boonk noch. "Deswegen wäre auch eigentlich mehr drin gewesen. Bei uns hat einfach die Ruhe gefehlt."

Terpelle nahm nämlich kurz vor Schluss doch noch einmal sein Herz in die Hand und laserte die Murmel aus 30 Metern an Schmemmick vorbei in den Winkel (82.). "Wir haben uns trotzdem mehr vorgenommen, wir wollten unbedingt die drei Punkte", fügte ein enttäuschter Bengfort am Ende noch hinzu. "Aufgrund des Spielverlaufs war das Unentschieden letztendlich aber gerechtfertigt."

Eintracht Stadtlohn - Eintracht Ahaus II      2:2 (0:1)
0:1 Robin Litmeier (39.), 1:1 Dücker (68.),
1:2 Krieger (75.), 2:2 Terpelle (83.)