Die Sache mit dem Spielglück

Von Malte Greshake

(25.10.21) Es läuft einfach mittlerweile bei Eintracht Stadtlohn wieder. In den letzten Wochen erarbeitet sich die Truppe von Jörg Bengfort einfach das nötige Spielglück. Auch gegen die SF Ammeloe reichte es beim 2:1 (1:0) eben wieder für einen Dreier - mittlerweile sogar der dritte in Folge. Damit verschafften sich die Stadtlohner zunächst etwas Luft im Tabellenkeller und können befreit auf die kommenden Wochen schauen.

Denn apropos Spielglück: In den Anfangsminuten der Partie liefen die Hausherren die Gäste aus Ammeloe ganz früh an, erzwangen einen Rückpass zu Frank Nagenborg, der die Murmel irgendwie per Lupfer über seinen eigenen Keeper Maik Efing bugsierte (6.). "Natürlich haben wir in dieser Szene schon Glück", ordnete es Bengfort später ein. "Aber wir erarbeiteten es uns eben auch. Wir haben Ammeloe immer wieder früh unter Druck gesetzt, um so Fehler zu erzeugen."

"Ein miserabler Sonntag"

Denn auch nach dem Seitenwechsel machten die Stadtlohner genau an dieser Stelle weiter: Dieses Mal preschte Hendrik Nowak auf Efing zu, der sich den Ball zu weiter vorlegte und im Anschluss Nowak anschoss - vom Eintracht-Spieler prallte die Murmel in den Kasten der Sportfreunde (62.). Ansonsten war es an diesem Nachmittag ein eher zerfahrener Kick von beiden Seiten. Keine großartigen Torchancen, viel Stückwerk: Somit passte es dann auch am Ende noch einmal ins Bild, dass Ammeloe durch einen Schuss aus dem Hinterhalt, der vom Stadtlohner Christian Dücker unhaltbar abgefälscht wurde, auf 1:2 herankam (82.).

"Aber komischerweise waren wir in den letzten zehn Minuten sogar noch besser als vorher", berichtete Bengfort. "Normalerweise ist es ja so, dass die Mannschaft, die den Anschlusstreffer macht, noch einmal ordentlich Rückenwind bekommt. Aber wir haben uns gar nicht hinten reindrängen lassen, sondern haben es clever zu Ende gespielt." Mit viel Ballbesitzt zermürben die Hausherren schließlich die Gäste - und hätten durch Serhat Delen vielleicht den Sieg noch etwas höher schrauben können. 

Allerdings blieb es schließlich bei der knappen Führung für Stadtlohn. "Das war einfach ein miserabler Sonntag, wir sind von Anfang an gar nicht reingekommen", resümierte Ammeloes Spielertrainer André Stroetmann hinterher. "Wir haben einfach die Stimmung nicht auf den Platz bekommen. Aber wir werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken."

Eintracht Stadtlohn - SF Ammeloe     2:1 (1:0)
1:0 Nagenborg (6./ET), 2:0 Nowak (62.),
2:1 Dücker (82./ET)