Träge, aber am Ende gerecht

Von Malte Greshake

(04.03.22) Auch Union Wessum und Eintracht Stadtlohn befanden sich beim Nachholspiel am gestrigen Donnerstagabend in der gleichen Situation, in der sich derzeit viele Mannschaften befinden. Der verspätete Wiedereinstieg in die Saison und die von Corona beeinflusste Vorbereitung machten sich auch beim 1:1 (1:1)-Unentschieden zwischen beiden Teams bemerkbar. 

Denn viel Kampf und viel Einsatz war das Motto dieser Partie. Die Stadtlohner erwischten dabei den besseren Start und nach einem langen Ball aus den eigenen Reihen brachte Mila Rickhof die Gäste in Führung (14.). Allerdings hatte die Eintracht nicht allzu lange Zeit zu jubeln: Im Gegenzug spielte Union Wessum über mehrere Stationen Bugra Günes frei, der kaltschnäuzig den Gleichstand wiederherstellte (14.).

Wer sich dann aber auf einen torreichen Schlagabtausch einstellte, wurde jedoch bitter enttäuscht. Bis zur Pause und auch nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie vor sich hin - immer wieder liefen sich die Kontrahenten dabei in Mittelfeldzweikämpfen fest. In der Schlussphase spielten sich die Gäste dann noch einmal vielversprechendere Chancen heraus, allerdings traf Rickhof freistehend nicht das Tor (75.) und Lars Mechlinski nur die Latte (90.). Somit blieb es bei der Punkteteilung.

"Das war heute ein schwaches Niveau, was aber auch nach der Pause nicht anders zu erwartet war", resümierte Wessums Coach Izzet Günes hinterher. "Am Ende war es für mich ein gerechtes Unentschieden." Nur muss Günes im nächsten Spiel auf seinen spielenden Co-Trainer Tobias Hemling verzichten. Der Innenverteidiger sah kurz vor Schluss Gelb-Rot wegen eines erneuten Foulspiels (88.). Jörg Bengfort sah es indes ähnlich wie sein Trainerkollege, hätte sich aber auch nicht über einen Sieg beschwert: "Wir waren vielleicht noch ein kleines bisschen näher dran, aber das Unentschieden war dann schon verdient für beide Seiten."

Union Wessum - Eintracht Stadtlohn     1:1 (1:1)
1:0 Bugra Günes (14.), 1:1 Rickhoff (14.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Tobias Hemling (88./wiederholtes Foulspiel)