Glücklich, aber wichtig

Von Malte Greshake

(13.05.22) "Das ein sehr wichtiger, aber auch ein sehr glücklicher Sieg." Nein, besser hätte es Ammeloes Trainer André Stroetmann nach dem Abpfiff wohl nicht auf den Punkt bringen können. Gegen Vorwärts Epe II war sein Team nämlich am Donnerstagabend sicherlich nicht die spielbestimmende Mannschaft gewesen. Die Sportfreunde nutzten aber eben die wenigen Chancen, die sie hatten. Und fuhren am Ende eine knappen 2:1 (1:0)-Sieg ein. 

In der Anfangsphase machte es die Hausherren dabei zunächst noch echt gut: Früh setzen sie die Eperaner unter Druck und Frank Nagenborg zog dann aus dem Hinterhalt irgendwann einfach mal ab - die 1:0-Führung war zu diesem Zeitpunkt wohl verdient (17.). Aber übernahmen die Gäste eben das Ruder und drängten die Sportfreunde in ihre eigene Hälfte. Patrick Huesmann und Luca Laufer ließen bis zur Pause jedoch einige Chancen zum Ausgleich liegen.

"Vielleicht wollten wir den Sieg auch einfach zu sehr"

Und obwohl Laufer dann nach dem Seitenwechsel per Abstauber tatsächlich das 1:1 erzielte (48.), setzte sich für die Gäste auch danach das Verballern von Großchancen einfach so fort. Die Gastgeber hingegen konterten dann in der Schlussphase noch ein letztes Mal und nach Pass von Rene Wesseler markierte Kevin Brandt das glückliche 2:1 (81.). "Bei den ganzen Chancen, die Epe nicht genutzt hat, hätten wir eigentlich schon verlieren müssen", gab Stroetmann zum Schluss zu. "Aber dann musst du den dreckigen Sieg auch einfach mal mitnehmen. Jetzt zählen für uns nur noch die Punkte."

Welche die Gäste aber eben auch dringend benötigt hätten. "Das war schon eine bittere Niederlage", haderte Vorwärts-Spielertrainer Dominik Buß. "Selbst nach dem 1:2 hatten wir noch genug Chancen, es zu drehen. Aber vielleicht wollten wir den Sieg auch einfach zu sehr und hätten ein Unentschieden mitnehmen sollen. Nach den letzten Wochen sind die Jungs schon ziemlich platt."

SF Ammeloe - Vorwärts Epe II     2:1 (1:0)
1:0 Nagenborg (17.), 1:1 Laufer (48.),
2:1 Brandt (81.)