Ahaus ungewohnt fehlerbehaftet

Von Malte Greshake

(06.05.22) "Normalweise haben wir ab und zu schon einmal den einen oder anderen individuellen Fehler drin", meinte ein bedienter Ahaus-Coach Julian Boonk nach dem Abpfiff dieser Partie. "Aber an diesem Abend waren es einfach viel zu viele." Und so kam eben die klare 1:4 (1:1)-Niederlage gegen den FC Vreden zustande.

Denn bereits in der ersten Halbzeit hatten die Gäste den Vredenern eifrig Geschenke überreicht: Eine verunglückte Kopfballklärung landete da bei Benjamin Schroer, der für die Hausherren die Führung markierte (33.). Dass die Ahauser mittlerweile allerdings auch immer in der Lage sind zurückschlagen, demonstrierten sie kurz darauf - Mark Sander glich wenige Minuten vor der Pause zum 1:1 aus (41.).

Auch vorne nicht effizient genug

Ja, und nach der Pause setzte sich das Eintracht-Fehlerfestival auch prompt fort: Bei Marcel Terbracks Treffer zum 2:1 stand sich die Ahauser Innenverteider quasi selbst auf den Füßen (46). Und obwohl Schroer kurze Zeit später für Vreden erhöhte (54.), hätten Pascal Krieger und Jannik Korthoff mit ihren Chancen im Anschluss das Spiel durchaus noch einmal spannender machen können. Weil ihnen das nicht gelang und Schroer in der Schlussphase eben seinen Dreierpack schnürte (84.), kam es eben, wie es kam.

"Vreden hat dann einfach eiskalt unsere Fehler mit ihrer Qualität ausgenutzt", fasst es Boonk hinterher noch einmal zusammen. "Und unsere Effizienz hatten wir in der Offensive dann auch nicht. Deswegen war es ärgerlich und für uns wäre so auch nicht mehr drin gewesen."

FC Vreden - Eintracht Ahaus II 4:1 (1:1)
1:0 Schroer (33.), 1:1 Sander (41.),
2:1 Terbrack (46.), 3:1 Schroer (54.),
4:1 Schroer (84.)