Ammeloe und das vermisste Glücksgefühl

Von Fabian Renger

(05.05.22) Das wurde ja auch mal höchste Zeit. Nach fünf Spielen ohne Sieg in Serie holten die SF Ammeloe mal wieder einen Dreier. "Schön, dass es geklappt hat", erweckte der 3:1 (3:1)-Heimsieg über Eintracht Stadtlohn Glücksgefühle bei SFA-Coach André Stroetmann. Gänzlich anders war die Gefühlswelt bei den Gästen.

"Das war grottenschlecht! Wir haben hochverdient verloren. Wir haben in der ersten Halbzeit alles vermissen lassen, was wir bis dato gut gemacht haben", konstatierte der enttäuschte Stadtlohner Trainer Jörg Bengfort. Dabei begann der Abend noch halbwegs vernünftig für ihn. Weil Ammeloe die Startphase verpennte, gingen die Gäste in Führung. Mit einem langen Ball war die Ammeloer Hintermannschaft übertölpelt, schließlich traf Hendrik Nowak links unten zu Eintrachts 1:0-Führung ein (8.).

Doch danach zogen die Hausherren das Match mehr und mehr auf ihre Seite. Insbesondere Kapitän Frank Nagenborg und der auf 'Acht' aufgebotene Kjell Heinenbernd rissen das Spiel an sich und kreierten viele nette Angriffe. So entstanden Lukas Ritters Buden zum 2:1 und 3:1 (27./28.) jeweils nach einem schnellen Umschaltmoment, Ritter schloss beide Male eiskalt ab. Der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich resultierte aus einem ruhenden Ball. Ein Eckball wurde schön verlängert und Jannick Wissing demonstrierte bei seinem Kopfballtreffer, wie viel Gefühl er in seinem Kopf hat (19.).

Nach der Pause hatten die Stadtlohner dann Wut im Bauch und liefen die Gastgeber höher an. Allerdings machten die es clever. "Da haben wir kämpferisch gut dagegen gehalten", so ein wirklich absolut zufriedener Stroetmann. Der kämpferische Verwaltungsmodus war die richtige Marschroute und führte zum langersehnten dreifachen Punktgewinn.

SF Ammeloe - Eintracht Stadtlohn 3:1 (3:1)
0:1 Nowak (8.), 1:1 Wissing (19.)
2:1 Ritter (27.), 3:1 Ritter (28.)